322 StellplätzePlan für Weilerswister Fahrradparkhaus am Bahnhof vorgestellt

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Symbolbild

Weilerswist – Die Pläne für das Fahrradparkhaus, das am Weilerswister Bahnhof entstehen soll, nehmen immer mehr Gestalt an. Im zuständigen Ausschuss stellte der Aachener Architekt Prof. Peter Jahnen den Politikern nun die neusten Planungen vor.

So soll das Fahrradparkhaus, das auf der Westseite des Bahnhofs an der Bahnhofsallee von den Gleisen aus gesehen links neben der Rampe geplant ist, auf zwei Etagen insgesamt 240 Stellplätze für Fahrräder, auch für E-Bikes und Lastenräder, bieten. In ersten Planungen, die bereits vergangen Jahres vorgestellt worden waren, war noch von weniger Stellplätzen ausgegangen worden. Doch der Plan hat sich noch mal geändert. So wird das Fahrradparkhaus nun breiter als zunächst angedacht.

Dach und Fassaden begrünen

Auf der oberen Etage sind laut Entwurf 108 Stellplätze geplant, auf der unteren 132. 42 Abstellmöglichkeiten sollen unter einem Dach im Außenbereich des Parkhauses entstehen. Laut Martin Reichwaldt, Fachbereitsleiter der Abteilung Planen und Bauen in Weilerswist, könnte im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden, sofern dem Bauantrag seitens des Kreises Euskirchen zugestimmt werde.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auf der Ostseite des Bahnhofs sollen am Busbahnhof 40 weitere, überdachte Fahrradabstellplätze entstehen. Auf dieser Seite des Bahnhofs ist zudem ein barrierefreies sich selbst reinigendes Unisex-WC unweit des Parkplatzes geplant.

Stellplätze per App buchbar

Im Gegensatz zu dem Fahrradparkhaus in Erftstadt, das vom selben Büro geplant wurde, soll das in Weilerswist sowohl auf dem Dach als auch an der Außenfassade begrünt werden. Mit welchen Pflanzen dies geschieht, soll von den Ratsmitgliedern noch festgelegt werden, so Jahnen. Gibt es die Statik her, könnten auch die Dächer der WC-Anlage und der Außenstellplätze auf der Ostseite begrünt werden.

Kosten

Rund 1,15 Millionen Euro soll das Fahrradparkhaus nach aktuellen Planungen kosten. Mehr als 90 Prozent des Geldes werden, sofern der Antrag bewilligt wird, durch die Förderung des NVR (Nahverkehr Rheinland) übernommen, der auch das Buchungssystem für die Stellplätze zur Verfügung stellt.

Für die überdachten Stellplätze am Busbahnhof rechnet das Planungsbüro derzeit mit Kosten in Höhe von rund 63 000 Euro, die ebenfalls zum Großteil gefördert werden. Die WC-Anlage soll etwa 187 000 Euro kosten und wird ebenfalls mithilfe von Fördergeldern finanziert. (smh)

Wie viel es kosten wird, das Fahrrad im Fahrradparkhaus abzustellen, ist noch offen. Die Stellplätze sollen online und über eine App buchbar sein. Die Außenstellplätze werden nach Angaben der Verwaltung kostenfrei sein.

Der Zugang zum Parkhaus, das im Inneren gut beleuchtet sein soll, erfolgt über einen persönlichen PIN. Für die WC-Nutzung ist ein „Obolus“ fällig, der bargeldlos mit Karte bezahlt werden soll. „So weiß man immer, wer zuletzt drin war, um Vandalismus vorzubeugen“, so Jahnen. Menschen mit Beeinträchtigung zahlen für die Nutzung des WC nichts.

Rundschau abonnieren