Hüpfburgenfestival„Jump im Park“ in Zülpich lässt Kinderherzen höher schlagen

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„Jump im Park“ in Zülpich ist ein Hüpfburgenfestival. Vor einer Vielzahl an verschiedenen Hüpfburgen sind junge wie erwachsene Besucher und Besucherinnen zu sehen.

Lange Warteschlangen bildeten sich am Sonntag immer wieder vor dem kleinen Kassenhäuschen am Zugang zum abgesperrten Hüpfburgen-Gelände.

Das Hüpfburgenfestival im Seepark Zülpich bietet dem Nachwuchs mit Bewegungsdrang 19 Hüpfgeräte und 14 große Rutschen.

Eltern werden abgestellt: Beim Hüpfburgenfestival „Jump im Park“ im Seepark Zülpich spielen die Kinder die Hauptrolle, und die Erwachsene schauen zu. 19 Hüpfburgen warten noch bis zum kommenden Sonntag auf ihre jungen Entdecker.

Vorsicht fliegende Kinder! An der Hüpfburg aus zwei gegenüberstehenden „Burgmauern“, die mit einem Kletternetz versehen sind, wäre das Warnschild nicht unangebracht. Denn die „Langnese“ genannte, große rote Spielanlage ist bei den Kindern auch in diesem Jahr besonders beliebt: hochklettern, abspringen, fliegen, gerne auch mal mit Salto, und weich landen.

„Ja, die kommt immer gut an“, bestätigt Jessy Sperlich vom Anbieter „Sperlichs Spielwelt“ aus Essen. Die Firma ist in diesem Jahr mit ihren aufblasbaren Kinderträumen auf NRW-Tournee.

Hüpfburgen, Rutschen und „Rodeo-Stier“ – theoretisch auch für Erwachsene nutzbar

Mit dabei für das rund 6000 Quadratmeter große Areal am Seepark: 19 Hüpfgeräte, 14 große Rutschen und vier kleinere Multi-Play-Geräte. Etwa ein ebenfalls bei den Kindern sehr beliebter „Rodeo-Stier“.

Sperlichs sind seit 2010 Anbieter des Sprung- und Kurzflugvergnügens für meist vier bis sechs Jahre alte Kinder. Theoretisch auch für Jugendliche und Erwachsene, denn alle Hüpfgeräte sind vom TÜV als gewichtsklassenfrei eingestuft und abgenommen. Das sei nicht bei allen vergleichbaren Hüpfgeräten so, weiß Jessy Sperlich, die als Kind ihre ersten Hüpfburg-Erfahrungen auf einer „acht Meter hohen Rutsche“ auf einem „Piratenschiff“ gemacht hat. „Die hatten wir noch bis vor zwei Jahren im Programm.“

Man beziehe die Hüpfburgen von einem Hersteller aus England, so Sperlich: „Der bietet einfach die beste Qualität“. Von der Insel kommen zudem alljährlich neue Hüpfburgenentwürfe, etwa ein regelrechter Parcours unter dem Motto „Geheimnisvolle Tiefsee“. Solche und andere Neuheiten werden von Sperlichs dann ebenfalls ins Sortiment genommen, anderes ausgemustert.

Kinder im Vorschulalter powern sich bei „Jump im Park“ aus

Besonders beliebte Modelle wie die „Piratenschiffe“ laufen aber länger mit. Denn einfach nur irgendwo reinklettern und losspringen – das ist etwas für dem ersten Bewegungsdrang. Wahre junge Hüpfburgenkinder wollen unterwegs was entdecken und erleben.

So viel wurde jedenfalls am vergangenen Sonntag und ersten gut besuchten „Jump im Park“-Tag nach der wegen eines Starkregens am Tag zuvor schlicht ins Wasser gefallenen Eröffnung klar: „Der tobt jetzt da rum, bis er einfach keine Lust mehr hat.“ Ansgar, „ein Jahr und zehn Monate alt“, so seine Mutter Daniela aus Kerpen, habe gerade das „Animal House“ im eigens gesicherten Kleinkinderbereich entdeckt.

Kinder an einer Kletterwand bei „Jump im Park“.

Hoch hinaus und keine Angst vor dem Absturz ins weiche Luftpolster: Kinder stürmten die Kletterwand.

19-mal buntes, aufgeblasenes Vergnügen aus Tierfiguren oder labyrinthischen Fantasiegebilden – das ist auch für Jan und Sophie, zwei und vier Jahre alt, die mit Vater Kamil aus Kerpen angereist sind, gerade alternativlos. „Die können sich gar nicht entscheiden, wohin sie zuerst wollen“, grinst Kamil. Und wenn auch Charlotte (3) oder Henry (5), die mit Mutter Viktoria aus Königsdorf gekommen sind, wirklich mal gerade keine Lust mehr auf die nächste Hüpfburgsensation haben sollten, was eher unwahrscheinlich ist, dann wartet ja zum Beispiel die „Seifenblasen-Fee“ aus Köln.

Eltern behalten ihre Kinder von den „Elterntischen“ aus im Blick

Ingeborg Helzle, Meisterin der Erzeugung der extrem kurzlebigen, bunten Blasen, findet in all dem Trubel drumherum immer noch genug kleine staunende Zuschauer: „Das ist bei den großen Seifenblasen so, bei den vielen kleineren überwältigt die Kinder die schiere Fülle“, so ihre Erfahrung. Doch am meisten Spaß mache dann doch „das Kaputtmachen der Blasen“.

Weiter entlang eines kleinen Hüpfburgen-Parcours zwischen zwei riesigen „Piratenschiffen“ hat sich auch Vater Björn aus Stockheim mit dem an diesem Nachmittag Unvermeidlichen abgefunden: Er ist schlicht abgestellt an einem der „Elterntische“ neben einer Attraktion. Von hier aus hat er seine Zoey (3) und Ynna (5) mehr oder weniger im Blick, ansonsten gilt: „Toben lassen!“, so Björn.

Martina und Michael aus Zülpich wiederum, die praktischerweise eine Jahreskarte für den Seepark haben, kennen für den Zweifelsfall – die Eltern wollen nach Hause, ihre Kinder noch nicht – eine Art Geheimmittel: „Man muss sie mit Verpflegung locken.“


Öffnungszeiten

Das Hüpfburgenfestival „Jump im Park“ ist noch bis zum kommenden Sonntag, 21. Mai, täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Außerdem ist der „Flying Fox-Park“ am See zugänglich an Christi Himmelfahrt, 18. Mai, und am kommenden Wochenende von 10 bis 18 Uhr, unter der Woche von 13 bis 18 Uhr.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Seeparks.

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