„Kölsche Literaturpänz“Junger Autor lässt FC-Maskottchen Hennes entführen
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Köln – Ein drei Millionen teures Gemälde wird aus einer Arztpraxis gestohlen. Nur der unfreundliche Mr. Stones kann der Übeltäter sein, da sind sich Adrian und Jonas sicher, schließlich fährt er einen Porsche. „Mr. Stones ist ein bisschen blöd, deshalb fährt er so ein Angeberauto“, erklärt Adrian de San Antonio seine Kurzgeschichte „Kunst gestohlen!“.
Die Geschichte des Neunjährigen wird mit denen von 30 anderen Kölner Viertklässlern in einem Buch abgedruckt. Für den Schreibwettbewerb „Kölsche Literaturpänz“ schrieben 800 Schüler eine Detektivgeschichte über ihr Veedel – die besten gibt es nun in einem Buch.
Schulen können sich bewerben
Die jungen Autoren lassen unheimliche Dinge passieren: FC-Maskottchen Hennes wird entführt, die Kamelle für den Brücker Veedelszoch gestohlen und ein Lieblingskleid verschwindet. Handlung und Kreativität stammen von den Grundschülern selbst, bei Grammatik und Rechtschreibung haben Klassenlehrer und Eltern ausgeholfen. Für die Teilnahme an den Wettbewerb können sich die Schulen bewerben und bekommen dann einen Koffer mit Unterrichtsmaterial zugesandt. Eine Jury aus Kölner Autoren wie Christina Bacher und Guido Kasmann wählt dann die schönsten Geschichten aus. Es ist für 12,95 Euro über den Veranstalter oder im Kölner Buchhandel erhältlich.
Es ist die achte Wiederholung des Schreibwettbewerbs, initiiert hat ihn Katrin Irlenkäuser: „Als meine Tochter in der Grundschule war, hat sie so viele Geschichten von sich und ihren Mitschülern mitgebracht“ – und die seien einfach zu schön gewesen, um sie nicht auch noch mit anderen zu teilen. Der Wettbewerb soll den Kindern Freude am Schreiben machen.
Adrians Geschichte nimmt übrigens noch eine Wendung: Mr. Stones hat das Gemälde nicht gestohlen. „Auch unhöfliche Menschen müssen nicht böse sein“, erklärt der Neunjährige. Zudem hätten alle spannenden Bücher, die er gelesen hat, so eine Wendung. Das Adrian seine Geschichte nun auch aus einem Buch lesen kann, freut ihn.
Alle eingesandten Geschichten gibt es im Internet.