31.000 VerstößeKölner Ordnungsamt zieht nach zwei Jahren Corona-Bilanz

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Symbolbild 

Köln – Zwei Jahre nach der Einführung der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW am 23. März 2020 hat das Ordnungsamt Bilanz seiner Arbeit in der Pandemie gezogen. Der Überblick.

31.000 Verstöße gegen Corona-Regeln haben die Ordnungshüter bisher festgestellt, darunter 17 211 Verstöße gegen die Maskenpflicht. 7610 Mal hielten sich Personen nicht an geltende Kontaktbeschränkungen.

3634 Verstöße in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistung wurden erfasst. Davon wurden 761 Mal die Zugangsbeschränkungen (2G/3G) missachtet.

605 Mal ahndete der Ordnungsdienst im Jahr 2020 Verstöße gegen das zeitweilige Betretungsverbot von Spiel- und Bolzplätzen. 428 Corona-Verstöße gab es im Rahmen von Prostitution (Verbot, 3G, 2G+). Bei Demonstrationen wurden 250 Verstöße registriert, auf Weihnachtsmärkten 150.

200 Strafanzeigen hat die Stadt voriges Jahr wegen Übergriffen auf Ordnungsdienstkräfte gestellt, 2020 waren es 140. Seit der Pandemie werden die Ordnungshüter viel häufiger attackiert: 2019 gab es 75 Anzeigen, 2016 nur 62.

108 Strafanzeigen standen seit 2020 in direktem Bezug zu Corona-Maßnahmen. Darunter sind die Tatbestände Widerstand (47 Mal), Beleidigung (60), Bedrohung (38) und Körperverletzung (12).

21 Strafanzeigen wurden seit Anfang 2022 gestellt. Das deutet auf eine rückläufige Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr hin. Im ersten Quartal 2022 gab es zum Beispiel 16 Fälle von Beleidigung. 2021 waren es 103 Fälle und damit im Schnitt rund 25 pro Quartal. Körperverletzung wurde voriges Jahr 21 Mal erfasst, 2022 bisher nicht. (fu)

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