Köln – Seit 2008 gibt es in Köln die Umweltzone. Die wächst nun, und zwar ganz erheblich. Die Stadt weitet in diesen Tagen die Flächen aus, auf denen das Fahren nur mit einer grünen Plakette erlaubt ist. Die Zone erstreckt sich dann auf eine Fläche von insgesamt 137 Quadratkilometer. Dies ist mehr als ein Drittel des Stadtgebietes.

Welche Stadtteile sind betroffen?

Im Laufe des Monats kommen etliche Stadtteile im Rechtsrheinischen hinzu. Galt die Zone dort bislang nur für Teile von Deutz und Mülheim, sind nach der Erweiterung nun auch die kompletten Stadtteile Stammheim, Dünnwald, Höhenhaus, Mülheim, Buchheim, Holweide, Dellbrück, Höhenberg, Merheim, Brück, Ostheim und Rath-Heumar einbezogen. Im Linksrheinischen betrifft die Erweiterung Niehl.

Warum wurde die Zone erweitert?

Die Ausdehnung gehört zu den Maßnahmen, die mit der zweiten Fortschreitung des Luftreinhalteplans festgelegt wurden. Damit sollen die Belastungen durch Feinstaub und Stickstoffdioxid gemindert werden. Die Hoffnung ist, dass auch die „Hintergrundbelastung“ in den Stadtteilen abnimmt.

Gibt es Ausnahmen von der Neuregelung?

Neben den Autobahnen, die durch Köln führen, sind die Düsseldorfer Straße (B 8) aus Richtung Leverkusen bis zum Mülheimer Zubringer, die Innere Kanastraße bis zur Zoobrücke und die Industriestraße in Niehl als Transitstrecken ausgenommen.

Was kostet ein Verstoß gegen das Fahrverbot?

Wer ohne grüne Plakette in der Umweltzone erwischt wird, zahlt ein Bußgeld von 80 Euro. Kontrolliert wird vor allem der ruhende Verkehr. Plaketten gibt es unter anderem in der Zulassungsstelle der Stadt und bei den Kundenzentren.

Ab wann gilt die neue Regelung?

Laut Stadt laufen die Vorbereitungen derzeit. In den nächsten Wochen werden an den Straße neue Hinweisschilder aufgestellt. Sie bleiben aber zunächst noch verhüllt. Die genauen Termine zur Aktivierung will die Stadt noch bekannt geben. (EB)