Corona-Krise in KölnADFC fordert stadtweit Tempo 30

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Tempo 30

Ein Tempo 30-Schild (Symbolbild)

Köln – Wegen der Corona-Krise hat der Kreisverband Köln des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) die stadtweite Anordnung von Tempo 30 gefordert. Begründung: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren, werde die Zahl der Unfälle „unmittelbar und effektiv senken“. Dadurch würden Polizei und Rettungsdienste sowie Krankenhäuser entlastet. Zum Beleg verweist der ADFC auf die Einführung von Tempo 30 auf den Ringen. Danach sei die Zahl der Verunglückten um 60 Prozent gesunken.

Angesichts teils leerer Straßen, aber auch zunehmender Raser-Rennen möchte der Fahrrad-Club auch, dass Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, mehr Platz eingeräumt wird, damit sie sich mit ausreichendem Abstand bewegen können. Auf mehrspurigen Straßen sollen mit mobilen Elementen Fahrradspuren abgetrennt werden, um Rad- und Fußgängerverkehr zu entzerren. Das hätten Berlin und Hamburg bereits innerhalb weniger Tage auf einigen Strecken umgesetzt. Zudem sollen Ampelphasen für den Radverkehr optimiert und Leihfahrräder für die ersten 30 Minuten kostenfrei angeboten werden.

Das die Geschwindigkeit bei Autofahrern auf den leeren Straßen generell steigt, bestätigt die Polizei auf Nachfrage. (fu)

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