Köln – Erst vor vier Wochen brachte sich ein U-Häftling in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Ossendorf um – am Dienstag musste die Leitung der Anstalt wieder eine traurige Mitteilung machen. Am Montagabend fanden Bedienstete einen 45-Jährigen tot in seiner Einzelzelle. Der Untersuchungshäftling hatte sich an einem Bettlaken stranguliert.

Der Mann befand sich seit dem 30. Januar wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls im „Klingelpütz“. Zuständig für das Verfahren war die Staatsanwaltschaft in Bonn. Bereits 2014 war der Mann in der JVA. Weitere Details zu diesem Aufenthalt wurden zunächst nicht bekannt.

Der 45-Jährige galt nach Angaben der JVA-Leitung nicht als suizidgefährdet. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Fall eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Ein Abschiedsbrief wurde nicht gefunden. (ta)