GerichtsurteilStadt Köln muss für Ruhe am Brüsseler Platz sorgen

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Brüsseler Platz Abends

Brüsseler Platz (Archiv)

Köln – Im Lärmstreit um den Brüsseler Platz muss die Stadt Köln neue Maßnahmen ergreifen, um für Ruhe zu sorgen. Das ist das zentrale Ergebnis eine Urteils, das heute vor dem Verwaltungsgericht gefallen ist. Die Lärmbelastung sei so groß, dass für die Anwohner eine Gesundheitsgefährdung bestehe, sagte der Vorsitzende Richter Michael Huschens. Damit gab das Gericht mehreren Klägern Recht, die am Platz wohnen und die sich um den Schlaf gebracht fühlen (Aktenzeichen: 13 K 5410/15). Welche Maßnahmen die Stadt ergreifen soll, gab das Gericht nicht vor. Das sei nicht die Aufgabe der Kammer, sagte der Richter.

Eine Möglichkeit sei ein „Verweilverbot“ für den Platz zu erlassen. Seit Jahren steht der Brüsseler Platz im Zentrum der Debatte um die Frage, wie laut das Leben auf den Straßen und Plätzen der Stadt zu später Stunde sein darf. Konflikte zwischen meist jungen Leuten, die sich amüsieren wollen, und Anwohnern gibt es auch in der Südstadt oder im Agnesviertel. Am Brüsseler Platz versucht die Stadt, den Platz mit geschultem Personal ab Mitternacht zu beruhigen und die Leute zum Gehen zu bewegen. Dies reicht nach Meinung des Gerichts aber nicht aus.

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