Hochhaus-Abriss in DeutzLandschaftsverband plant Neubau um – Wird es teurer?

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Das neue Deutzer Hochhaus könnte teurer als geplant werden.

Köln – Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat den Neubau seines knapp 70 Meter hohen Hochhauses gegenüber des Bahnhofs Messe/Deutz angepasst – vorher hatte die Bürgerinitiative „Mitgestalten Ottoplatz Süd“ die Pläne massiv kritisiert (wir berichteten).

An der Rückseite des Hauses an der Siegesstraße befürchteten die Anwohner eine Straßenschlucht durch die dort geplanten fünf Geschosse. Zwar bleiben die fünf Geschosse, aber das Haus tritt weiter zurück, so entstehen zwischen Bordsteinkante und Hauswand rund sechs Meter Abstand sowie ein breiter Grünstreifen.

LVR verlegt die Ausfahrt

Vorgesehen waren nur 3,15 Meter. „Damit können wir leben“, sagte Jens-Uwe Hermann Schweitzer von der Initiative. Zudem verlegt der LVR die Ausfahrt der Tiefgarage, statt an der südlichen Siegesstraße liegt sie nun östlich an der Neuhöfferstraße (Bild unten rechts).

Rund 620 LVR-Mitarbeiter arbeiten in dem 54 Meter hohen Haus von 1966, das ein Sanierungsfall ist. Also lässt der LVR es abreißen, der 69,5 Meter hohe Neubau für 1000 Mitarbeiter nach den Plänen von „kadawittfeldarchitektur“ soll 2024 stehen. Aktuell läuft das Verfahren zum Bebauungsplan, die Mitarbeiter weichen während des Baus auf andere Standorte aus.

Das Projekt war 2017 mit 145 Millionen Euro veranschlagt worden, aktuell vertieft der LVR die Planung, es könnte also teurer werden. Auf Nachfrage wollte ein Sprecher sich dazu nicht äußern. (mhe)

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