Neues Kölner Museum„MiQua“-Eröffnung verzögert sich erneut

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Zwei große Stahlteile der Fassade stehen schon auf der Baustelle, danach kamen keine weiteren.

Köln – Das neue Jüdische Museum samt Archäologischer Zone („MiQua“)  wird vermutlich nicht wie geplant im Jahr 2021 komplett eröffnen können. Das geht aus dem neusten Sachstandsbericht zu dem Neubau vor dem Historischen Rathaus  hervor, darin heißt es: „Es ist jedoch schon jetzt mit weiteren Terminverschiebungen zu rechnen.“ 

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Ursprünglich sollte das Museum mal 2019 eröffnen, 2010 hatte der Stadtrat 48 Millionen Euro Baukosten abgenickt.

Ursprünglich sollte das Museum mal 2019 eröffnen, 2010 hatte der Stadtrat 48 Millionen Euro Baukosten abgenickt. Doch immer wieder gab es Probleme, unter anderem wegen vieler Archäologischer Funde beim Bau. Mittlerweile sind es 77 Millionen Euro, der letzte offizielle Stand lautet: Fertigstellung  bis 2020, nach sechs Monaten Einrichtung eröffnet der Landschaftsverband (LVR)  das Haus. Die Stadt baut das Museum, danach betreibt es der LVR.

Unstimmigkeiten mit Stahlbau-Firma sorgen für Probleme

In dem oberirdischen Neubau wird die Jüdische Geschichte Kölns präsentiert, unter der Erde werden auf einem 600 Meter langen Rundgang 2000 Jahre Köln gezeigt. Doch sowohl Kosten als auch Termine sind nicht mehr aktuell, das hatte die Rundschau schon vorigen Juni gemeldet. Eigentlich sollten neue Zahlen und Daten im Herbst vorliegen, doch nun dauert es noch einige Wochen.

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Vor allem Unstimmigkeiten mit der Stahlbau-Firma sorgen für Probleme, aufgrund der vielen Verzögerungen beim Neubau sind die Bauunternehmen nicht mehr an ihre Verträge gebunden. Die Kontrakte sind nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt bindend, danach muss die Stadt neu mit den Firmen verhandeln – was meistens viel Geld kostet. 

Zwei große Stahlteile der Fassade stehen schon auf der Baustelle, danach kamen keine weiteren. Eigentlich sollte der Stahlbau schon längt abgeschlossen sein, das geht aus früheren Projektberichten hervor. Doch jetzt muss Baudezernent Markus Greitemann  mit der Stahlbaufirma nachverhandeln. Das dürfte die Stadt weiteres Geld kosten.  Greitemann sagte am Freitag, bis zum ersten Quartal sollten die Verhandlungen angeschlossen sein, das wäre in vier Wochen.

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