KölnIllegale Vermietung von Wohnungen an Touristen um 199 Prozent gestiegen

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Airbnb-Ferienwohnung

Ein Schlüssel steckt im Schloss einer Airbnb-Ferienwohnung

Köln – Wer in Köln Wohnungen verbotenerweise an Touristen vermietet, muss künftig mit bis zu 50 000 Euro Strafe rechnen. Die Stadt will dafür zum 1. Juli die Wohnraumschutzsatzung ändern (wir berichteten). Dass dieser Schritt nicht ohne Grund erfolgt, zeigt sich im aktuellen Bericht zur Zweckentfremdung von Wohnraum, der am Donnerstag Thema im Sozialausschuss war.

Demnach hat die Verwaltung im vorigen Jahr die illegale Umwandlung von 440 Wohnungen in Ferienwohnung festgestellt. Das ist eine Steigerung gegenüber 2017 um 199 Prozent.

Bußgeldverfahren bei mehr als 100 Wohnungen

Bei 110 Wohnungen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, bei 37 Wohnungen bereits Bußgelder festgesetzt. Linken-Fraktionschef Jörg Detjen begrüßte, dass die Stadtverwaltung das Personal in diesem Bereich inzwischen auf 16 Kräfte aufgestockt hat. Nun müsse man „die Satzung weiter schärfen, um Zweckentfremdungen wirksam zu verhindern“. (fu)

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