Kroos-Doku feiert PremiereViel Prominenz im Mediapark

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Kroos Podolski

Toni Kroos mit Lukas Podolski.

Köln – Nicht in Madrid, nicht in München, sondern in Köln, feierte Fußball-Weltstar Toni Kroos gestern die Premiere der Kino-Doku „Kroos“. Denn mit der Stadt verbindet ihn einiges: „Wir haben uns einfach in der Zeit, als ich bei Leverkusen gespielt habe sehr wohl gefühlt, hier als Familie und viele Freundschaften geknüpft“, sagte er auf dem roten Teppich. Deshalb plant der Real-Madrid-Star und Fußballweltmeister, sich nach seinem Karriereende am Rhein niederzulassen.

Mit dem Film möchte er dem Publikum aber schon jetzt das „richtige Bild vom Toni Kroos“ vermitteln, sagt er. Das heißt: „Auch privat etwas mehr vielleicht als was bisher bekannt war.“ Es sind also nicht nur Champions-League-Siege zu sehen, sondern auch seine Familie kommt zu Wort. Gedreht wurde auch im Privatjet und in seiner Villa in Spanien.

Wladimir Klitschko bei der Premiere des Films „Kroos“.

Wladimir Klitschko bei der Premiere des Films „Kroos“.

Für die Einblicke interessierten sich nicht nur Fans, die teils stundenlang mitten in der prallen Sonne am roten Teppich ausharrten. Auch die Liste der prominenten Gäste war lang. Da waren etwa der ehemalige spanische National- und Real-Madrid-Spieler Emilio Butragueño, Wladimir Klitschko, Lukas Podolski, Oliver Pocher, Christoph Maria Herbst, Reiner Calmund und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

Kroos trifft Heynckes und Hoeneß wieder

Auf dem Teppich trafen auch zwei Protagonisten des Film aufeinander: Der ehemalige Trainer vom sowohl FC-Bayern als auch Real-Madrid Jupp Heynckes (74) begrüßte den aktuellen Bayern-Präsident Uli Hoeneß scherzhaft mit den Worten „Was macht du denn hier?“ Der Hintergrund: Bereits im Vorfeld der Premiere hatte ein Ausschnitt aus der Dokumentation für Wirbel gesorgt, in dem Kroos beklagt, er habe sich bei den Münchnern nie richtig wertgeschätzt gefühlt. Überhaupt gilt der Wechsel von Kroos nach Madrid im Jahr 2014 für eine Ablösesumme von „nur“ 30 Millionen Euro als große Fehlentscheidung der Bayern.

Auch die Produktionsfirma „Broadview Pictures“ hat ihren Sitz in Köln, in der Südstadt. „Für uns war es logisch, dass wir den Film hier starten, wir sind hier beheimatet sind und Toni Kroos auch“, sagte Regisseur Manfred Oldenburg. Produzent Leopold Hoesch hat bereits Filme über die Gebrüder Klitschko (2011), den Basketballer Dirk Nowitzki (2014) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (2016) gemacht. Toni Kroos steche für ihn besonders heraus: „Es interessiert ihn überhaupt gar nicht, sich zu produzieren. Das ist für mich Toni Kroos wie er leibt und lebt“, sagte er. OB Henriette Reker freute sich über die Premiere: „Er ist eben leidenschaftlicher Kölner und dass ein Kölner Produzent diesen Film macht und dass er hier im Cinedom in einem Kölner Kino Weltpremiere feiert, ist etwas Besonderes“, sagte sie.

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