Neue Betrugsmasche in KölnBetrüger bieten angemietete Airbnbs als Mietwohnungen an

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Symbolbild.

Köln – Die Polizei Köln warnt nach der Identifizierung eines 25-jährigen Betrügers vor einer neuen Betrugsmasche. Über Airbnb angemietete Wohnungen werden demnach auf ImmobilienScout24 als freie Mietwohnungen angeboten, um Mietkautionen von Wohnungssuchenden zu ergaunern.

Für Wohnungsbesichtigungen setzen die Betrüger nach ersten Erkenntnissen offenbar auch Mittelsmänner ein, die dafür Geld bekommen. Die Polizei empfiehlt, Kautionen niemals vor einem Mietvertrag zu zahlen. Seriöse Vermieter würden keine Vorabzahlungen verlangen. Bei der Polizei Köln mehren sich inzwischen Anzeigen zu solchen Fällen.

Falscher Vermieter lehnte Mietkautionssparbuch ab

Am 25. Juli flog ein solcher Betrugsversuch in Köln mit der Anzeige einer jungen Frau auf, die am 20. Juli eine Wohnung auf der Antwerpener Straße besichtigt hatte und nun eine Vorab-Kaution auf ein niederländisches Konto zahlen sollte. Da der „Vermieter“ die Hinterlegung der Kaution auf einem Mietkautionssparbuch ablehnte und die Frau ihn nicht unter seiner angegebenen Telefonnummer erreichen konnte, stellte sie eigene Nachforschungen an.

Dabei stellte sie fest, dass die Wohnung auch nach dem avisierten Mietverhältnis im Airbnb-Portal eingestellt war, vermutete einen Betrug und informierte die Polizei.

Betrüger hatte Airbnb selbst angemietet

Eine weitere Kölnerin meldete sich, als ihr auffiel, dass ein „Vermieter“ neben einer Wohnung in der Antwerpener Straße noch eine weitere Wohnung in der Beethovenstraße anbot. Die Polizei ging dem Hinweis nach – es handelte sich um denselben Mann. Die Überprüfung ergab, dass er einen Aliasnamen nutzte und die Wohnung selbst über Airbnb angemietet hatte. Noch während des Einsatzes in der Wohnung erschienen weitere Interessenten, mit denen der junge Mann Besichtigungstermine vereinbart hatte. (red)

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