Platz für neues HotelAbriss der Gaffel-Brauerei hat begonnen

Lesezeit 2 Minuten
An die Stelle der früheren Gaffel-Brauerei soll ein Hotel kommen, die Abbrucharbeiten dazu haben nun begonnen.

An die Stelle der früheren Gaffel-Brauerei soll ein Hotel kommen, die Abbrucharbeiten dazu haben nun begonnen.

Köln – Der Abbruch des früheren Gaffel-Brauhaus auf dem Eigelstein hat sich zwar verzögert, soll nun aber bis Juni abgeschlossen sein. Das geht aus einem Bericht des Bürgervereins Eigelstein nach seinem letzten Treffen hervor. Dort hatte der Investor, die Althoff-Gruppe, ihre Pläne präsentiert.

Eigentlich sollte der Abriss des Traditionshauses noch 2017 beginnen, doch der Termin war nicht zu halten. Nun hat der Abbruch begonnen, auch die Baustellenschilder hängen schon im Fenster. Doch erst in einigen Wochen sind die Arbeiten zu sehen, weil es zunächst im Inneren des Hauses losgeht. Der Plan beinhaltet zudem ein Wohnhaus, es liegt an der Parallelstraße zum Eigelstein, „Am Salzmagazin“.

Zur Verzögerung sagte Althoff-Vizepräsident Werner Braun: „Es war notwendig, die Rückbauarbeiten der technischen Anlagen im Innenbereich mit besonderer Sorgfalt zu planen.“

Wie berichtet, hat Gaffel an dieser Stelle seit 1908 Kölsch gebraut. Doch im Sommer 2015 hatte der Traditionsbetrieb seinen Umzug an die Produktionsstätte in Porz begonnen, ein Jahr später war er abgeschlossen – und das Haus am Eigelstein direkt gegenüber dem Savoy-Hotel stand leer. Die Althoff-Gruppe will dort ein Hotel der Marke „Urban Loft“ bauen, es soll im gehobenen Drei-Sterne-Segment liegen, 213 Zimmer bieten. Die Althoff-Gruppe wird nach der Renovierung unter anderem auch das Fünf-Sterne-Plus-Hotel im alten Dom-Hotel am Roncalliplatz betreiben.

Im Dezember hatte der Stadtrat den Entwurf des Bebauungsplans für das Areal am Eigelstein beschlossen, zuvor war er wie in solchen Fällen üblich für die Öffentlichkeit ausgelegt worden. Vor allem die Kirchengemeinde St. Agnes hatte sich an den Plänen gestört, monierte die Höhe der siebengeschossigen Gebäude und begründete ihren Einwand mit dem Höhenkonzept der Stadt. Das Konzept soll die herausragende Stellung der Kirchen schützen.

Laut Stadtverwaltung wird das Wohnhaus nun 1,50 Meter niedriger als geplant, grundsätzlich geht das Bauvorhaben aber nun seinen Weg. Die Stadt teilte in einer Vorlage für die Politik mit: „Die Errichtung eines baulichen Hochpunktes und die damit verbundene städtebauliche Verdichtung werden als konkretisierte städtebauliche Zielsetzung weiter befürwortet.“

Rundschau abonnieren