Bürgerzentrum wird weiter saniertDas sind die Pläne für den Porzer Engelshof

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Die gelernte Künstlerin und Zirkus- und Theaterpädagogin Esteffania jongliert mit Niklas Naumzik (l.) und Nicolas Holzschmidt.

Die gelernte Künstlerin und Zirkus- und Theaterpädagogin Esteffania jongliert mit Niklas Naumzik (l.) und Nicolas Holzschmidt.

Ensen-Westhoven – Der Engelshof kann wieder komplett genutzt werden. Die Sanierungsarbeiten, die im Juni von der Bezirksvertretung Porz genehmigt worden waren, sind zwar noch nicht vollständig abgeschlossen, aber in den vergangenen Wochen war wieder viel Leben im schmucken Hof.

Während der Ferien hatten hier Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren reichlich Spaß bei den Aktionen auf dem 1400 Quadratmeter großen Innenhof.

Neues Brandmeldesystem

Da das Gebäude des Bürgerzentrums Engelshof in den 90er Jahren umgebaut worden war und dadurch nicht alle herkömmlichen Brandschutzverordnungen auf dem neuesten Stand waren, hatte die Stadt beschlossen zu renovieren. Nachdem unter anderem neue Rauchmelder angebracht und weitere Fluchtwege ausgebaut wurden, sorgt nun ein neues Brandmeldesystem für mehr Sicherheit auf dem Grundstück.

Dabei bleibt es jedoch nicht, denn „in 2021 werden diverse Türen erneuert, in 2022 soll die Beseitigung der energetischen Schwachstellen sowie die Sanierung der WC-Anlagen geplant werden“, so die Stadt Köln. Des Weiteren werden 2023 die Abwasserleitungen und die Innenhoffläche erneuert. Die Kosten liegen derzeit bei 250000 Euro.

Das Geld ist gut investiert, denn der Verein Engelshof e.V. konnte so wieder das Ferienprogramm anbieten. „Beim Start vor acht Jahren waren es 60 Kinder, im Vorjahr bereits 120“, berichtet Ralf Görlitz, Diplompädagoge und Leiter der Jugendarbeit des Engelshofs. Durch Corona wurde die Teilnehmeranzahl dieses Jahr verringert. Pro Woche waren maximal zehn Kinder zugelassen. Somit hatten immerhin einige Mädchen und Jungen die Chance, wenn auch nur für jeweils eine Woche, am Freizeitprogramm teilzunehmen, mit einer Sport-, einer Bastel- und eine Jongliergruppe. In letzterer Gruppe war die Künstlerin und gelernte Artistin Esteffania, mit bürgerlichem Name Steffanie Wrobel aktiv. „Es ist zwar schade, dass so wenig Kinder gleichzeitig hier sein können, aber es hat den Vorteil, dass wir keine Masken tragen müssen“, sagt Esteffania. Besonders die älteren Teilnehmer Nicolas Holzschmidt (14) und Niklas Naumzik (15) waren Feuer und Flamme, sich zu beweisen. Unter strenger Aufsicht von Esteffania durften die Jungs mit Fackeln jonglieren.

Und nach dem Ferienprogramm geht es weiter im Engelshof, dessen Veranstaltungen auch Menschen aus anderen Teilen Kölns und der weiteren Umgebung anziehen. „Wir freuen uns, dass der Trödelmarkt wieder monatlich stattfinden kann“, so Silke Herzog, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit. So haben Sammler und Bummler am kommenden Sonntag wieder die Möglichkeit, auf Schnäppchensuche zu gehen.

Am 30. August, 17 Uhr, folgt die Sondervorstellung von „Escht Kabarett“, die von der Stadt gesponsert wird (Tickets kosten zehn im Vorverkauf plus Gebühr). Im halbstündlichen Takt werden die vier Künstler Volker Weininger, Robert Griess, Özgür Cebe und Barbara Ruscher auftreten und für viel Unterhaltung sorgen.

Moderiert wird das Freiluft-Event von dem „Bühnenköbes Christian von B“. Und dann steht auch schon am 2. Oktober, 20 Uhr, die nächste Kabarett-Vorstellung mit Liza Kos und ihrem Programm „Was glaub„ ich, wer ich bin?!“ an.

Die Mitarbeiter des Vereins sind zuversichtlich, „dass im Engelshof langsam wieder alles seinen gewohnten Gang nehmen kann“. Schließlich haben der Trödelmarkt im Juli und das Kinder-Ferienprogramm gezeigt, dass ein Bürgerzentrum auch mit Corona seine Aufgaben erfüllen kann.

engelshof.net

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