Sexueller MissbrauchKölner schwängert seine 13-jährige Stieftochter

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Nordrhein-Westfalen, Köln: Außenansicht des Landgerichts Köln. 

Köln – Mit einem äußert verstörenden Fall hat die 2. Große Strafkammer am Landgericht das neue Jahr begonnen: Die Staatsanwaltschaft legt einem 43 Jahre alten Mann zur Last, 2013 seine damals 13 Jahre alte Stieftochter missbraucht zu haben. Das Mädchen wurde schwanger und gebar einen Sohn. Jahre später kam per DNA-Tests heraus, dass der 43-Jährige der Vater ist.

Laut Anklageschrift lebte der Angeklagte zum Tatzeitpunkt mit seiner Lebensgefährtin, der Mutter des missbrauchten Mädchens, und einer weiteren Stieftochter in Köln zusammen. Dabei habe der 43-Jährige auch Erziehungsaufgaben wahrgenommen. Ferner sei dem Angeklagten bewusst gewesen, dass er eine Art Vaterersatz für die Geschädigte und ihre Schwester gewesen sei. Darum ist der 43-Jährige neben sexuellem Missbrauch eines Kindes auch wegen sexuellem Missbrauch einer Schutzbefohlenen angeklagt. Ferner soll sich der Mann in zwei weiteren Fällen über ein Internetportal jugendpornografische Bilder verschafft haben.

Chat-Protokolle und DNA-Test

So kamen die Strafverfolgungsbehörden dem Mann schließlich auch auf die Spur. Wegen des Verdachts des Besitzes der Jugendpornografie war es zu einer Wohnungsdurchsuchung bei dem Angeklagten gekommen. Dabei fanden die Ermittler auch Chat-Protokolle, die sowohl auf den Missbrauch der Stieftochter hindeuteten als auch darauf, dass der 43-Jährige der Vater des von dem Mädchen geborenen Jungen sein könnte.

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Ein von der Staatsanwaltschaft angeordneter DNA-Test, gegen den sich der Angeklagte vergeblich zur Wehr setzte, brachte dann den Beweis für seine Vaterschaft. Seither sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Der Prozess wird fortgesetzt, ein Urteil soll am 6. Februar fallen. (bks)

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