Spektakulärer UmbauLapidarium am Kölner Eigelstein macht wieder auf

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Lapidarium

Ex-Betreiber Ernst Mörs (2.v.l.) mit Björn Heuser (M.) und Jörg P Weber.

Köln – Neues Leben im Lapidarium: Im Spätsommer soll die Kultkneipe am Eigelstein wieder öffnen, die Betreiber des benachbarten „Greesberger“ übernehmen das Lokal , das seit vergangenem Sommer geschlossen ist. Das „Lapi“, soll künftig schon morgens als Frühstückscafé offen stehen und durch den Ausbau von rückwärtigen Lagerräumen deutlich größer werden. Sollte der Bauantrag dafür genehmigt werden, könnten sich künftig auch Gesellschaften zum Feiern einmieten. Aber bevor es soweit ist, gibt es eine ganze Menge zu tun.

Das „Lapidarium“ zählt zu den Top-Adressen in der Kölner Kneipenszene. An Karneval stehen die Jecken stundenlang an, um hier zu feiern. Wirt Ernst Mörs hatte im Sommer nach 28 Jahren im Lokal die Kneipentür endgültig abgeschlossen. Seitdem herrscht Ruhe am Eigelstein 118. An Karneval war das Lokal für fünf Tage geöffnet, die marode Toilettenanlage war sicherheitshalber vernagelt worden, vor der Tür standen Dixi-Klos. Die Toiletten werden nun komplett modernisiert, das gleiche gilt für die Elektrik.

Auch weiterhin Fußball

„Wir haben schon länger Interesse an der Kneipe, der neue Besitzer der Immobilie ist aber viel beschäftigt, daher haben sich die Gespräche etwas hingezogen“, sagt einer der Betreiber. Mit seinem Partner betreibt er neben dem „Greesberger“ die „Flora 6“ in Nippes, früher auch den „Riehler Hof“.

„Die Tradition des Hauses wird gepflegt“, verspricht der neue Chef im Haus. Es mache keinen Sinn, ein bewährtes Konzept über den Haufen zu werfen. Das heißt: Es wird wahrscheinlich weiter Fußballübertragungen geben, auch wenn damit durch die hohen Gebühren von Sky und Co. kein Geld mehr zu verdienen sei.

Auf Neuerungen können sich die „Lapi“-Fans dennoch freuen: Die Theke wird von der linken Seite des Lokals auf die rechte Seite des Raumes wandern und sich dort in einem Winkel an die Stirnseite angrenzen. Die Konzession für die Außengastronomie wird nach Möglichkeit weiter genutzt.

Vorgänger Mörs hatte mit Bierbänken den Raum vor der Tür äußerst effizient genutzt. „Wir werden wohl auf etwas komfortableres Mobiliar setzen“, kündigen die neuen Betreiber schmunzelnd an. Die größte Veränderung bahnt sich im rückwärtigen Bereich der Kneipe an: Hier gibt es derzeit zwei Lagerräume, die künftig ausgebaut und fürs Lokal genutzt werden sollen. „Wir hoffen, dass wir die Baugenehmigung bekommen“, teilen die Betreiber mit. Die Größe des Lapidariums würde sich dadurch verdoppeln. Spätestens im Herbst soll wieder im Leben im Lapidarium herrschen. Der Ehrengast bei der Eröffnungsfeier steht schon fest: Ernst Mörs.

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