Abo

Zum Schutz für PflegekräfteKölner wirbt für kostenlosen, sicheren Transport

Lesezeit 2 Minuten
131282671

Taxi (Symbolbild)

Köln – Sie sind durch das Coronavirus am gefährdetsten: betagte und vorerkrankte Menschen, die in Pflegeeinrichtungen wohnen. Zum Schutz für Pflegekräfte und Bewohner hat der Kölner Gerhard Winter eine Online-Petition gestartet. Grund ist eigene Betroffenheit. Seine Frau arbeitet in der Altenpflege.

Winter möchte erreichen, dass Pflegekräfte statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Taxi zur Arbeit fahren können. „Die Unterstützung vom Staat für die Taxifahrer kommt dann zusätzlich den Pflegekräften zu Gute und als nächstes auch allen Patienten. Das wäre eine Win-win-Situation für beide Berufsgruppen und für die Patienten“, begründet Winter. Er setzt nicht nur auf die Petition, sondern hat auch an Politiker auf kommunaler, Landes- und Bundesebene sowie den Berufsverband der Pflegekräfte geschrieben. „Bisher gab es noch so gut wie keine Antwort.

Taxiruf Köln gibt positives Feedback

Auch die Oberbürgermeisterin hat sich noch nicht geäußert. Dabei wäre es doch auch für sie eine gute Idee, wenn sich Köln hier als Vorreiter erwiese“, sagt der 63-Jährige. Auch mit dem Taxiruf Köln hat Winter Kontakt aufgenommen. Von dort kommt ein positives Feedback. „In Frankreich ist dieser Vorschlag schon umgesetzt. Wir haben durch den Bundesverband einen entsprechenden Vorschlag an die Bundesregierung gemacht“, sagt Taxiruf- Geschäftsführer Aleksandar Dragicevic.

Das könnte Sie auch interessieren:

Über Berechtigungsscheine sei es einfach, die Idee in die Tat umzusetzen. Das wäre kein großer Aufwand, so Dragicevic. „Es ist zwar nur eine kleine Idee, aber ich halte sie für sehr sinnvoll“, sagt Winter. „Die Pflegekräfte leisten so einen wertvollen Beitrag und sie müssen unbedingt geschützt werden. Für die Petition sind 50 000 Unterstützer notwendig. Ich hoffe deshalb, dass möglichst viele online unterzeichnen.“ (dha)

www.openpetition.de/petition/online/fuer-alle-pflegekraefte-kostenlose-taxifahrten-wegen-corona-krise

Rundschau abonnieren