Ausflugstipps in den SommerferienMaislabyrinthe in der Region geöffnet

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Spaß im Irrgarten: Mailin Sinja Matuschek und ihre Schwester Jana-Mae sowie die Brüder Claudio und Vico-Simone Magno erleben Entdeckerfreuden im Feld am Krewelshof.

Spaß im Irrgarten: Mailin Sinja Matuschek und ihre Schwester Jana-Mae sowie die Brüder Claudio und Vico-Simone Magno erleben Entdeckerfreuden im Feld am Krewelshof.

Kreis Euskirchen – Endlich Sommerferien! Die Urlaubsreise beginnt bald, doch wo können Eltern mit ihren Kindern hin, um die Zeit bis dahin zu überbrücken? Wer auf Entdeckungstour gehen und knifflige Fragen lösen will, der ist in einem Maislabyrinth, entweder am Krewelshof in Obergartzem oder gegenüber dem Birkenhof bei Kuchenheim, genau richtig.

„Rein ins Feld – und weg bist Du!“ Unter diesem Motto steht der Irrgarten am Krewelshof. Man kann einige Zeit auf den mehr als zwei Kilometer langen Wegen verbringen. Besucher sollten mindestens 20 Minuten für den Parcours einplanen. Bauer Theo Bieger hat an verschiedenen Stellen auf Holzkisten seine Weisheiten platziert. An anderen Stellen findet man Quizfragen für die Besucher. Der Besuch des Maislabyrinths ist kostenlos.

Danielle Bieger, die den Krewelshof verwaltet, hat sichtlich Spaß, wenn Kinder nach erfolgreicher Suche jubelnd wieder ins Freie kommen. Für die zwei Kilometer lange Suchstrecke auf dem Birkenhof brauchen Kinder und Jugendliche hingegen durchschnittlich 30 bis 45 Minuten, sagt Landwirtin Regina Lanzerath, die das Kuchenheimer Maislabyrinth gemeinsam mit Ehemann Theo und ihrer Tochter Annalena betreibt.

Haben am Birkenhof bei Kuchenheim ein Maislabyrinth angelegt: Regina und Theo Lanzerath und ihre Tochter Annalena.

Haben am Birkenhof bei Kuchenheim ein Maislabyrinth angelegt: Regina und Theo Lanzerath und ihre Tochter Annalena.

Am Eingang zu dem Irrgarten steht eine kleine Kasse, drei Euro pro Person sind einzuwerfen. Die Lanzeraths setzen auf die Ehrlichkeit der Besucher. Hier gilt es, einen Katalog von zwölf Fragen zu lösen, die zwischen den 1,80 Meter hohen Maispflanzen an den Irrwegen unweit des Birkenhofs zu finden sind und nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Und da gibt es auch kleine Stanzstempel, mit denen gerade junge Besucher lustige Figuren in die Karten, die sie an die Hand bekommen, stanzen können. Kinder mit ihren Eltern können mit bis zu eineinhalb Stunden Dauer rechnen, wenn sie alle Aufgaben lösen wollen.

Krewelshof mit Quiz zum Nationalpark Eifel

Am Krewelshof haben die Fragen einen besonderen Bezug zum Nationalpark Eifel. Jedes gelöste Rätsel ergibt einen Buchstaben. Am Ende werden alle zu einem Lösungswort zusammengesetzt. Wer das richtige Wort gefunden hat, nimmt an einer Verlosung teil. Das ist in beiden Maislabyrinthen gleich.

Auch die am Saisonende verlosten Preise ähneln sich: Als Hauptgewinn gebe es auf dem Birkenhof einen Kindergeburtstag und weitere Sachpreise zu gewinnen, berichtet Regina Lanzerath. Auf dem Krewelshof gibt es ebenfalls einen Kindergeburtstag, dazu Kuscheltiere und mehr zu gewinnen.

Rücksicht auf Pflanzen und Lebewesen

Auf dem Birkenhof kam der Impuls, ein Maislabyrinth zu errichten, von Annalena Lanzerath. Die Familie war sofort begeistert von der Idee und setzte das Vorhaben in die Tat um. Am Krewelshof hingegen ist laut Danielle Bieger die Idee zum Labyrinth wegen einer besonderen Eigenart der Maisfelder entstanden: „Der Mais gibt viel Schatten, wenn es so trocken und warm wie jetzt ist.“ Wenn man da hinein gehe, sei es richtig kühl.

„Als der Mais auf unserem Feld 20 bis 30 Zentimeter hoch war, haben wir die Gänge freigehäckselt“, erklärt die 25-jährige Annalena Lanzerath. Das habe man im Laufe der Vegetationsperiode mehrfach wiederholt.

Das Labyrinth am Birkenhof, das es schon zum dritten Mal gibt, bietet den Gästen immer noch unentdecktes Terrain. „Wir machen jedes Jahr etwas anderes, damit es nicht langweilig wird“, erklärt Regina Lanzerath. Das kommt offenbar gut an, wie auf den Verlosungskarten zu lesen ist. „Sehr schön, vor allem mit der Schnitzeljagd“, schreibt Oliver (alle Namen geändert).

„So liebevoll gemacht! Ganz toll“, findet Laura. „Es hat viel Spaß gemacht und man konnte viel lernen“, schreibt Lea. Aber nicht nur deutsche Besucher haben sich auf die Suche begeben. Ein Franzose schreibt: „C’était tres bien mais un peu facile“. Auf Deutsch: „Es war sehr gut, aber ein bisschen zu einfach“.

Spieleland Bubenheim

Das Maislabyrinth des Bubenheimer Spielelands hat seit dem 14. Juli geöffnet. Auch hier sollen sich Besucher auf die Suche nach den versteckten Buchstaben begeben. Dabei gibt es 1000 freie Eintritte und Kindergeburtstage mit zehn beziehungsweise 20 Gästen zu gewinnen.

Bei allem Spaß in den Labyrinthen soll Rücksicht auf Pflanzen und Lebewesen genommen werden: „Ich habe mich letztes Jahr sehr geärgert, weil viele etwas kaputt gemacht haben“, erinnert sich Lanzerath. Während im Krewelshof Vierbeiner auf dem weitläufigen Freizeitgelände, nicht aber im Maislabyrinth zugelassen sind, dürfen Hunde am Birkenhof angeleint im Irrgarten mitgeführt werden.

Hinterlassenschaften der Tiere sollten aber beseitigt werden. „Aus Sicherheitsgründen darf man im Feld nicht rauchen, weil es so trocken ist“, warnt Lanzerath. Kinder sollen die Maisfelder nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten. Kinderwagen können in beiden Feldern mitgeführt werden. Für Rollstuhlfahrer seien die unebenen Felder jedoch ungeeignet.

Am Krewelshof, Krewelshof 1 / Enzener Straße (B266), ist das Labyrinth bis Halloween täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Parkmöglichkeiten und Toiletten sind vorhanden. Das Birkenhof-Maislabyrinth, Auf dem Maarpfad 3, hat bis September täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Es besteht die Möglichkeit, am Birkenhof zu parken. Eine Besuchertoilette gibt es dort auch. Der Kuhstall darf aber nicht auf eigene Faust besichtigt werden, sagt Regina Lanzerath.

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