Laufspektakel in den Erftauen7000 Besucher hatten großen Spaß mit viel Schlamm

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Mensch und Hund sprinten durch den Wassergraben – sehr zur Freude der rund 7000 Zuschauer.

Mensch und Hund sprinten durch den Wassergraben – sehr zur Freude der rund 7000 Zuschauer.

  • 7000 Besucher hatten viel Spaß beim Laufspektakel in den Erftauen. Eine Premiere war es für die Vierbeiner.
  • Wir waren dabei – und lassen Zuschauer und Wettkämpfer zu Wort kommen.

Euskirchen – „Lieber das als Marathon. Das ist genau mein Ding“, schwärmte Mario Schmitz. Der Kirchheimer war von Kopf bis Fuß mit Schlamm bespritzt. Egal – er war zufrieden, den „Max Buddels Fun-Lauf“ in der Erftaue geschafft zu haben. Denn dieser Lauf ist wahrlich nichts für Warmduscher oder Couch-Surfer.

Am Sonntag standen von 10 Uhr morgens bis in die frühen Abendstunden diverse Läufe über Stock und Stein für Jung und Alt auf dem Programm. „Hauptsache mitmachen. Klar gibt es Gewinner, aber das Wichtigste ist der Spaß“, sind sich Sven Schweisfurth (44) und Jonas Vigelius (29) aus Billig einig. Die beiden waren schon zum fünften Mal dabei und schmunzeln unter der Schlammkruste.

„Hindernisse gut durchdacht“

„In diesem Jahr ist es noch besser. Die Hindernisse waren gut durchdacht und verursachten keinen Stau mehr. Also Spaß hat es schon immer gemacht, aber diesmal war es einfach besser organisiert“, so Schweisfurth.

Etwa 7000 Besucher dürften nach Einschätzung des bei der Stadtverwaltung für Grünflächen zuständigen Thomas Schaper bei herrlichem Spätsommerwetter das Sportfest genossen haben. Seiner Meinung nach ist die Veranstaltung in ihrer neunten Ausgabe „erneut gewachsen“. „Ohne die Sponsoren würde so etwas nicht gehen“, sagte er.

Ergebnisse

Super Max, 4,5 Kilometer:

Siegerin Katharina Bender verwies Vanessa Rauch und Jennifer Sabel auf die Ränge.

Andreas Ronig siegte vor Leon Hand und Timm Ody.

Max Buddel, 4,5 Kilometer:

Celine Schneider überquerte die Ziellinie vor Sophie Kreutner und Cornelia Aha. Bei den Männern siegte Sebastian Loben vor Alexander Ungefug und Norbert Schneider.

Dog-Mud-Run:

Stefan Zimmermann siegte mit Joshi vor Joseph Neubauer mit Sam und Ralf Breuer mit Glenn.Bei den Frauen gewann Nina Windhausen mit Flopoy vor Melanie Fontaine mit Koda und Kira Menges mit Esra. (sve)

Das Lob des Sachgebietsleiters galt auch den zahlreichen Helfern, die seit geraumer Zeit im Einsatz gewesen seien. 800 zahlende Teilnehmer der Läufe verbuchte die Stadt. „Wir machen das für die Bürger aus der Umgebung“, sagte Organisator Schaper.

Wehwehchen bei Fun-Läufen

Auch bei Fun-Läufen beklagen Aktive Wehwehchen. Auch diesmal gab’s die eine oder andere Zerrung oder einen Wadenkrampf. Den hatte der elfjährige Noah Bierth aus Kommern. Aufgeben war allerdings für die zwei- und vierbeinigen Läufer keine Option. Die Organisatoren waren glücklich, dass alle Teilnehmer die Läufe beenden konnten.

„Es waren drei Runden, ich glaube etwa anderthalb Kilometer“, sagte ein begeisterter Finley Thar (10) aus Kommern. „Wir sind zum ersten Mal hier und wussten gar nichts von der Veranstaltung, aber Finley wollte unbedingt mitmachen, und so habe ich ihn spontan angemeldet“, berichtete Papa Thar stolz. Jeder der jungen Sportlerinnen und Sportler erhielt eine Teilnehmer-Urkunde und durfte sich mit Gummibärchen stärken. Auch die ganz Kleinen hatten Spaß. Sei es beim Puppentheater oder der Mitmach-Animation – es war für jeden etwas dabei. „Der Kunsthandwerkermarkt war deutlich besser besucht als im Vorjahr“, freute sich Schaper. Davon kündeten viele Besucher, die anschließend mit ihrem Souvenir nach Hause fuhren.

Der Stroh-Berg forderte den Aktiven und ihren vierbeinigen Begleitern einiges ab. Doch am Ende kam jeder ins Ziel.

Der Stroh-Berg forderte den Aktiven und ihren vierbeinigen Begleitern einiges ab. Doch am Ende kam jeder ins Ziel.

Das ging ja noch. Viele Teilnehmer des Dog-Mud-Run hatten anschließend nasse Hunde im Auto. Der Lauf war vom Sportverein Euskirchener Zughunde unter der Leitung von Ulrike Esser, die selbst am Rennen teilnahm, organisiert worden. Die etwa 100 Teilnehmerpaare sorgten bei den Zaungästen für jede Menge Vergnügen.

Birgit Jansen aus Dom-Esch, die sich mit Hündin Rosi auf den Parcours begeben hatte: „Ich bin recht unsportlich. Und so läuft Rosis größte Schwäche immer hinter ihr her.“

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