Bauarbeiten sind fast fertigKaller Ortsmitte wird bald wieder freigegeben

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Die beiden Brücken über die Urft und der Kreisverkehr sind fast fertig. Ab Morgen wird der Bereich für zehn Tage gesperrt.

Kall – Der Ortskern von Kall ist wegen Straßenbauarbeiten schon seit zwei Jahren ein Nadelöhr. Doch ein Ende ist in Sicht. Nach einer Bauzeit von 28 Monaten soll der Verkehr am Kreisel und den beiden neuen Urftbrücken an der Ecke Bahnhofstraße/Hindenburgstraße am 31. Mai wieder freigegeben werden. Bis es dazu kommt, steht aber erst einmal noch eine Sperrung an: Von Morgen an ist der Knotenpunkt nach Mitteilung der Gemeindeverwaltung bis einschließlich 30. Mai dicht. „In der Zeit sollen die oberste Asphaltschicht aufgetragen und erste Markierungsarbeiten durchgeführt werden“, erklärt Christoph Graf vom Bauamt der Gemeinde Kall.

Die gesamte Maßnahme, zu der neben den Brücken und dem Kreisverkehr auch die Sanierung von Abschnitten der Bahnhof- und der Hindenburgstraße gehören, soll Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Rund 5,1 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. „Ob der Kostenrahmen eingehalten wird, können wir erst sagen, wenn die Schlussrechnungen der Firmen vorliegen“, sagt der Teamleiter Bauen bei der Gemeinde Kall, Markus Auel.

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In dem umgestalteten Teil der Bahnhofstraße müssen unter anderem noch Bäume gepflanzt werden.

Im ersten Bauabschnitt war 2020 zunächst die Brücke errichtet worden, die das Wohngebiet am Hallenbad an den neuen Kreisverkehr anbindet. Danach ist die alte Brücke, die die Hindenburg- und die Bahnhofstraße verbindet, abgerissen und mit dem Neubau begonnen worden. Die neue Brücke gehört wie der Kreisel und die Sanierung von Teilen der Bahnhof- und der Hindenburgstraße zum zweiten Bauabschnitt.

Wegen der Brückenbauarbeiten galten seit Anfang November 2020 auf Teilen der Aachener Straße und der Bahnhofstraße Einbahnstraßenregelungen. Der Verkehr wird seitdem über die Straßen Am Hammerwerk und Am Hallenbad sowie über die neue Brücke zum Kreisverkehr am Rewe umgeleitet. In der Gegenrichtung ist die Bahnhofstraße seit der Flut – und der damit verbundenen Sperrung der Brücke Weiherbenden – eine Sackgasse, die am Rewe endet.

Arbeiten liegen im Zeitplan

„Wir liegen mit der Maßnahme gut im Zeitplan“, sagt Graf. Die Sperrungen gelten für den Abschnitt der Bahnhofstraße ab Abzweig Weiherbenden, für die Hindenburgstraße ab Einmündung Am Hammerwerk sowie für die Straße Am Hallenbad ab Höhe Feuerwehrgerätehaus. Autofahrer aus Richtung Schleiden müssen in der Zeit durch den Weiherbenden und die Straße Im Vogtpesch durch Kall fahren.

Der Verkehr in Richtung Schleiden fließt wie gewohnt über den Kirchberg und die Aachener Straße. Damit der Rewe-Parkplatz erreichbar bleibe, so Graf, werde entlang des Bahnhofs eine Zufahrtsmöglichkeit geschaffen. Die bisher vorhandene Rampe ist nicht mehr befahrbar.

Pünktlich zur Wiedereröffnung des Rewe-Centers am 31. Mai soll der neue Knotenpunkt für den Verkehr wieder freigegeben werden und die Bahnhofstraße dann erst einmal wieder uneingeschränkt befahrbar sein. „In der Bahnhofstraße sind dann nur noch kleine Arbeiten an den Nebenanlagen erforderlich“, erläutert Graf. Laut Auel sollen unter anderem noch Bäume gepflanzt werden. Für Fragen von Bürgern stehe die Fachabteilung Tiefbau unter 02441/888-58 zur Verfügung.

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Die nächste Baustelle in der Bahnhofstraße wird aber nicht lange auf sich warten lassen. „Im Rahmen des dritten Bauabschnitts soll 2023 der Bereich vom Bahnhofsvorplatz bis zum Kreisel Aachener Straße umgestaltet werden. „Dazu gehört auch die Neugestaltung des Rathausvorplatzes“, berichtet Auel.

Die aktuelle Zufahrt zum Bahnhof neben dem Rathaus bleibe erhalten, werde aber im Verlauf etwas verändert. „Das ist notwendig, weil der sich daran anschließende Bereich mit dem Fußgängertunnel ausweitet und so Angsträume beseitigt werden sollen.“

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