Kot-Sammelstation in KallAnlaufstellen für Hundebesitzer an sechs weiteren Orten

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Freude herrschte bei der Präsentation der Hundekot-Sammelsäulen bei Manfred Walter (v.l.), Hermann-Josef Esser, Jessica Stermoljan, Pascal Esser, Stefan Kupp und Winfried Stratmann.

Freude herrschte bei der Präsentation der Hundekot-Sammelsäulen bei Manfred Walter (v.l.), Hermann-Josef Esser, Jessica Stermoljan, Pascal Esser, Stefan Kupp und Winfried Stratmann.

  • Die Kommune Kall hat sich bezüglich der Hinterlassenschaft von Hunden Gedanken gemacht.
  • Dank acht Sponsoren wurden jetzt sechs weitere Kot-Sammelstationen installiert.
  • Laut Bürgermeister Hermann-Josef Esser kann sich nun niemand mehr rausreden.

Kall – Vielerorts sind die Hinterlassenschaften der Hunde ein kontrovers diskutiertes Thema. Doch Kall macht da eine Ausnahme. „Die Dog Stations, die bereits bei uns aufgestellt sind, werden so gut angenommen, dass Hundekot kein Thema ist“, so Bürgermeister Hermann-Josef Esser. Umso wichtiger sei es, dass nun sechs weitere „Dog Stations“ in Betrieb genommen wurden.

Acht Sponsoren

Finanziert wurde das mit Hilfe der Firma „Pro Humanis“, die die Mittel bei Sponsoren einwarb. „Wir haben uns auch Gedanken über einen deutschen Namen für diese Sammelstationen gemacht, doch da kam immer das Wort ‚Scheiße’ drin vor“, sagte Manfred Walter, bei „Pro Humanis“ zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit anlässlich der Vorstellung der aus Edelstahl gefertigten Säulen.

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Acht Sponsoren hatten sich mit einem finanziellen Beitrag an der Beschaffung der „Dog Stations“ beteiligt. Ihre Namen sind deutlich sichtbar auf der Vorderseite der Metallkonstruktion verewigt.

Akzeptanz erhöhen

„Jetzt kann sich keiner mehr rausreden“, sagte Esser angesichts des dichten Netzes von Stationen. Sechs gab es vorher, sechs weitere wurden angeschafft. Zweimal pro Woche werden die Behälter entleert. Die Ausgabe für die kleinen Plastiktüten sei so gestaltet, dass diese nicht alle auf einmal, sondern nur einzeln entnommen werden könnten, ergänzte Walter.

„Das erhöht auch die Akzeptanz der Nichthundebesitzer“, nannte Esser einen weiteren Vorteil. Um die neuen Standorte zu finden, seien mit Hilfe einer Karte des Ortes weitere Stellen gesucht worden, wo Bedarf bestehen könnte. „Wir haben natürlich auch Hinweise aus der Bevölkerung aufgenommen“, erklärte er.

1700 Hunde über 40 Zentimeter

Die Grünpflege werde nun für die Mitarbeiter des Bauhofes deutlich angenehmer. 1700 Hunde über 40 Zentimeter gebe es in der Gemeinde Kall, teilte Pascal Dreßen vom Ordnungsamt mit, das unter anderem für Hunde zuständig ist. Wie viele Hunde in der Gemeinde unterwegs seien, die kleiner als 40 Zentimeter seien, sei allerdings nicht bekannt.

„Ich finde, ein dichtes Netz dieser Stationen nutzt der Sauberhaltung der Gemeinde“, sagte Winfried Stratmann, Inhaber einer Versicherungsagentur in Kall. Er selbst nutze das Angebot, wenn er mit seinem Hund, einer Mischung zwischen Beagle und Cockerspaniel, in Kall unterwegs sei.

Die neuen Stationen befinden sich Auf dem Büchel, an der Keldenicher Straße (Unterführung), Auf der Natzen (Spielplatz), Keltenstraße, Mühlenweg und Akazienstraße.

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