Sportheim ist marodeNeubau in Keldenich soll 1,3 Millionen Euro kosten

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Das alte Sportheim am Keldenicher Sportplatz soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.

Kall-Keldenich – Das Sportheim am Keldenicher Sportplatz aus den 1950er-Jahren ist in die Jahre gekommen. Wände stehen schief und haben Risse, die Sanitäranlagen sind total veraltet. Deshalb soll ein Neubau her.

Die Gemeinde Kall wird das Projekt nun für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) vorschlagen. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Das neue Sportheim soll nach einer aktuellen Schätzung gut 1,3 Millionen Euro kosten. Die maximale Zuschusshöhe bei dem Programm liegt bei 45 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten.

FC Keldenich hatte bereits Konzept vorgelegt

Bereits im Rahmen des Investitionspakts für Sportstätten hatte der FC Keldenich in den Jahren 2020 bis 2022 ein Konzept mit dem Neubau des Vereinsheims inklusive Veranstaltungsraum und dem Umbau des Aschenplatzes zu einer Winterrasenanlage vorgelegt. Das Vorhaben war aber stets mit zweiter Priorität bei der Bezirksregierung Köln eingereicht und nicht berücksichtigt worden.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW hatte nun der Gemeinde mitgeteilt, dass der Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten im nächsten Jahr eingestellt wird. Deshalb setzt die Gemeinde nun auf das Bundesprogramm.

Weil der Umbau des Sportplatzes im Rahmen des Programms nicht förderfähig ist, wird nur der Bau des Sportheims als Projektvorschlag eingereicht. Nach der vom Verein aktualisierten Kostenschätzung, bei der die gestiegenen Baupreise und die erhöhten energetischen und qualitativen Anforderungen berücksichtigt wurden, soll der Neubau gut 1,3 Millionen Euro kosten. „Die Gemeinde ist mit dem Sportverein im ständigen Austausch“, betonte der Teamleiter Bauverwaltung, Markus Auel.

Untersuchung mit Georadar

„Wir sind uns einig, dass wir vernünftige Sportanlagen in der Gemeinde brauchen“, betonte Emmanuel Kunz (SPD). Das gelte für den Kernort und die Außenorte. Es sei gut, dass dem Verein jetzt ein Weg aufgezeigt werde, wie das Projekt umgesetzt werden könnte. Die Keldenicher hätten viel Arbeit in ihr Konzept gesteckt.

„Bei einem Termin vor einigen Monaten wurden dem Verein einige Dinge in Aussicht gestellt“, meinte Thomas Müller (FDP). So sei beispielsweise geplant gewesen, dass das Gelände von einem Georadar untersucht werde. „Wie sieht es damit aus?“, wollte Müller wissen. Man habe dafür ein Angebot vorliegen, entgegnete der Bürgermeister. Die Untersuchung solle 9800 Euro kosten. „Wir sollten den Auftrag jetzt zeitnah vergeben“, meinte Esser. Ein Problem sei, dass man nicht genau wisse, wo das neue Gebäude hinkommen solle. Notfalls müsse halt das ganze Gelände abgefahren werden. „Dann weiß man auch, was an Überraschungen kommen kann.“ Der Verein sei über das weitere Vorgehen informiert.

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Bert Spilles (CDU) verwies darauf, dass erst eine Bewilligung vorliegen müsse, ehe über die Bereitstellung weiterer Mittel gesprochen werden könne.

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