Durch Genanalyse festgestelltWolf reißt Schaf in Nettersheim-Engelgau

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Ein Wolf läuft duech sein Gehege im Wildpark Eekholt. (Symbolbild)

Nettersheim-Engelgau – Seit dem frühen Dienstagabend ist es offiziell: Der Riss an einem Schaf, der am Samstag, 27. Februar auf einer Weide bei Engelgau entdeckt wurde, ist definitiv von einem Wolf verursacht worden. Das ergab die Genanalyse, die im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt, und Verbraucherschutz (Lanuv) vom Senckenberg-Institut in Gelnhausen analysiert wurde.

Allerdings, so teilt das Landesamt mit, habe die DNA nicht einem bestimmten Wolf zugeordnet werden können. Bereits Luchs- und Wolfsberater Markus Wunsch, der den Fundort untersuchte, hatte berichtet, die Fundstelle sei durch Fuchslosung verunreinigt gewesen. Mit dem Ergebnis der Analyse kann die Halterin des Tieres nun Entschädigung bei der Bezirksregierung Köln beantragen.

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Die Gemeinde Nettersheim liegt nicht im Wolfsgebiet Eifel-Hohes Venn, das im Jahr 2019 ausgewiesen wurde, sondern in der daran angrenzenden Pufferzone. Sowohl für das Wolfsgebiet selber wie auch die Pufferzone empfiehlt das Lanuv Tierhaltern, ihre Weiden mit wolfabweisenden Zäunen zu sichern. Die Prävention gegen Wölfe, die zum Beispiel mit wolfssicheren Elektrozäunen erfolgen könne, werde zu 100 Prozent gefördert. (sev)

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