PreisträgerStadt Schleiden vergibt Heimatpreis für ehrenamtliches Engagement

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Am Rosenbad oder an anderen Stellen in Gemünd: Die „Rentner von Gemünd“   sind jede Woche im Einsatz. 

Schleiden – „Erstmals werden in diesem Jahr nicht Organisationen oder Gruppen geehrt, die sich in der Corona-Pandemie oder der Flut engagiert haben“, erklärte Bürgermeister Ingo Pfennings, als er nun im Stadtrat die Preisträger für den Heimatpreis 2022 der Stadt Schleiden vorstellte. Den Preis erhalten die Löschgruppe Oberhausen der Freiwilligen Feuerwehr Schleiden und die Gemeinschaftsinitiative „Rentner für Gemünd“. Das hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen. Die Preisträger erhalten Gelder von 3000 beziehungsweise 2000 Euro, die am 8. Dezember übergeben werden.

Unter dem Motto „Heimat.Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ fördert die Landesregierung NRW die Verleihung der sogenannten Heimatpreise, die das lokale ehrenamtliche Engagement würdigen. Das Land übernimmt die Preisgelder. In kreisangehörigen Kommunen wie Schleiden können Preise in Höhe von 5000 Euro ausgelobt werden.

Der Rat hatte im April beschlossen, für 2022 wieder einen Heimatpreis zu vergeben. Der Bürgermeister, die Vertreter der im Rat vertretenden Parteien sowie die Ehrenamtsbeauftragte Natalie Gunesch hatten die Löschgruppe Oberhausen und die „Rentner für Gemünd“ vorgeschlagen. Die Bewilligung der Fördermittel liegt nach Angaben der Stadt im Rathaus vor.

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Den Anbau (r.) an das Feuerwehrgerätehaus hat die Löschgruppe Oberhausen größtenteils in Eigenregie errichtet.

Die Löschgruppe Oberhausen wird geehrt, weil sie den dringend benötigten Anbau an das Feuerwehr-Gerätehaus zu großen Teilen in Eigenleistung gestemmt hat. Rund 3500 Stunden seien von den 22 Kameraden der Löschgruppe mit großer Unterstützung von Mitarbeitern örtlicher Firmen geleistet worden.

Deshalb musste die Stadt statt der ursprünglich veranschlagten 105.000 Euro nur 39.500 Euro übernehmen. Die Mitglieder der Löschgruppe hatten bei den Arbeiten zum großen Teil ihre eigenen Werkzeuge eingesetzt. „Dieses Engagement fördert die regionale Identität und das Heimatbewusstsein und stärke den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie das Gemeinwohl“, heißt es in der Laudatio.

Rentner im Einsatz

Die „Rentner für Gemünd“ sind eine achtköpfige Gruppe aus dem Stadtteil, die seit 2009 ehrenamtlich handwerkliche Projekte in und um den Ort planen und durchführen. „Ihr Engagement ist sehr wichtig für Gemünd“, sagte Pfennings.  Eine Hauptaufgabe der Rentner ist es, den Kurpark in Schuss zu halten, der eine aufwendige Pflege benötigt.

Sie unterstützen den Bauhof unter anderem bei der Instandhaltung der Kneipp-Becken, bei Form- und Pflegeschnitten von Hecken und Grünflächen, bei kleineren Pflasterarbeiten sowie bei der Instandhaltung von Ruhebänken und Geländern. Zusätzlich gibt es viele kleinere Arbeiten, die bei den wöchentlichen Treffen der Rentner stets sofort erledigt werden. 

Auch im Schwimmbad und an anderen Stellen waren sie schon im Einsatz. Dadurch leisten die Senioren einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung von öffentlichen Orten und Plätzen in Gemünd.

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