So funktioniert die Ersthelfer-App „Corhelper“

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Laut Jesko Priewe, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Euskirchen, sind es im Kreis 180 Menschen, die wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstands pro Jahr sterben. Um diese Zahl zu reduzieren, hat sich der Kreis der Ersthelfer-App „Corhelper“ angeschlossen. Unterstützen kann man den professionellen Rettungsdienst, wenn man mindestens 18 Jahre alt ist und eine zertifizierte Erste-Hilfe-Bescheinigung hat, beispielsweise in Form einer Feuerwehrurkunde.

Wenn die App installiert ist und man vom Kreis Euskirchen für den Einsatz freigeschaltet ist, wird der „Corhelper“ beim Einsatzstichwort „Herz-Kreislauf-Stillstand'“ parallel mit den Rettungssanitätern und dem Notarzt alarmiert. Die App sucht nach drei Ersthelfern in einem Radius von 100 Metern zum Einsatzort. Steht keiner zur Verfügung, wird der Radius automatisch bis auf 3,5 Kilometer erweitert. Der Ersthelfer erhält einen Alarm aufs Smartphone, den er annehmen oder ablehnen kann. „Niemand hat irgendwelche Konsequenzen zu fürchten, wenn er mal nicht kann“, so Priewe. Erklärt man sich bereit zu helfen, leitet die App mit einem Routenplaner den Ersthelfer zum Einsatzort. (tom)

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