Leverkusener ChornachtAufgeweckte Musik am Abend

Die Stimmbande der Evangelischen Kirchengemeinde Leverkusen- Mitte eröffnete die Chornacht in der Christuskirche.
Copyright: Britta Berg
Leverkusen – Wer das „Sim sa la dim, bam ba, Sa la du, sa la dim“ so fehlerfrei singen kann, der hat in seiner Stimmbildung schon so manche Hürde genommen. Die Stadtkantorei der Evangelischen Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte unter der Leitung von Bertold Seitzer vermochte mit dieser hohen Kunst ihr Publikum in der Christuskirche zu verzaubern. Das Volkslied „Jäger und Kuckuck“ nach dem Satz von Helmut Barbe klang erfrischend und aufgeweckt. Die lange Chornacht am Freitagabend war ein kurzweiliges Vergnügen.
Eröffnet hatte die „Stimmbande“, das Nachwuchs-Ensemle, mit Kirchenliedern wie „Hier sind wir“ oder „Fünf Brote und zwei Fische.“ Ebenfalls unter der Leitung von Bertold Seitzer und mit Basil Weis am Klavier und Tarek Zarroug am Schlagzeug war die Gospel-Werkstatt-Leverkusen zu hören und begeisterte ihr Publikum mit Stücken wie „Näher zu Dir“ von Lothar Kosse oder „What a friend we have in Jesus“ von Jeff Guillen.
Die Stadtkantorei gab dann vor der Pause eine Kostprobe ihres Könnens, die außer dem Kuckuck noch eine Menge anderer kniffliger Stücke im Repertoire hat. Tonschön präsentierte sich das Ensemble mit einem homogenen, geerdeten Klang. In der Pause luden die Ensembles zu Getränken mit Fingerfood. Und trotz Baustelle war der Vorplatz der Kirche schnell ein gemütlicher Ort des Austauschs.
Nach der Pause waren die Gäste zu hören. Darunter der Chor „Vocal in Takt“ aus Köln unter der Leitung von Norman Kunz mit Titeln von den Black Fööss oder Eigenkompositionen von Kunz. Der Prima Vista Chor der städtischen Musikschule trat unter der Leitung von Camille van Lunen auf. Mit Tanz unter der Regie von Helena Krassa und der Jazz-Combo unter Christopher Klassen und Elke Schäfer-Ludin am Klavier war die Vorführung bewegt. Bernstein, Herbolzheimer und Cole Porter haben die jungen Musiker im Repertoire und sie rissen ihr Publikum mit. „Der Mond ist aufgegangen“ war das Schlusslied.