Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Nach KonzertabbruchPolizei in Essen sucht Ursache für Einsturz der LED-Wand

Lesezeit 1 Minute
Abbruch_Konzert_Essen

Die zerbrochene LED-Leinwand liegt neben einer Bühne in Essen. Die Ermittlungen nach der Unglücksursache werden fortgesetzt. 

Essen – Nach dem Unfall bei einem großen Open-Air-Konzert in Essen mit 28 Verletzten ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung. Der Verdacht richte sich bisher gegen Unbekannt, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag.

Bei einem Auftritt der Rapper Marteria und Casper war am Samstagabend ein heftiges Gewitter mit Windböen über das Gelände am Ufer des Baldeneysees gefegt. Eine mehrere Quadratmeter große LED-Leinwand stürzte ins Publikum. Zehn Menschen kamen ins Krankenhaus, zwei schwebten zwischenzeitlich in Lebensgefahr.

Sachverständiger überprüft Aufbau der Leinwand

Die Polizei prüfe, ob es bei der Planung und Vorbereitung des Konzerts und des Aufbaus der Leinwand zu Versäumnissen gekommen sei, sagte die Sprecherin am Montag. Ein Sachverständiger, der die Ermittlungen unterstützen soll, sei angefordert worden.

„Wir verschaffen uns noch ein genaues Bild des Geschehens“, sagte die Sprecherin. So sollen auch Zeugen und Beteiligte befragt werden. Auch inwieweit Unwetterwarnungen anders hätten bewertet werden müssen, sei Gegenstand der noch am Anfang stehenden Ermittlungen.

Das Gewitter war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) um kurz nach 21 Uhr über Teile des Ruhrgebiets gezogen. Dabei gab es Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern. Zuvor hatte der DWD vor Unwettern der Stufe 2 gewarnt. (dpa)