Jetzt ist es offiziell. Nach der Zustimmung der VRS-Verbandsversammlung steigen zum 1. Januar 2026 die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Sieg um durchschnittlich 1,9 Prozent.
Nahverkehr im RheinlandTicketpreise für Bus und Bahn steigen beim VRS

Zum Jahreswechsel steigen die Fahrpreise für Bus und Bahn.
Copyright: Henning Kaiser/dpa
Die Preise steigen. So kostet ein Kurzstreckenticket künftig 2,80 Euro statt wie bisher 2,70 Euro. Auch die Preise für die City-Tickets 1a und 1b (Köln und Bonn) steigen um jeweils 10 Cent auf 3,20 beziehungsweise 3,80 Euro. Wer sein Ticket über die VRS-App auf dem Smartphone kauft, zahlt in der Preisstufe 1a 3,10 Euro, in der Preisstufe 1b 3,68 Euro und für die Kurzstrecke 2,71 Euro. Die gesamte Preisübersicht gibt es im Internet unter www.vrs.de
Tarifreform tritt zum 1. Juni 2026 in Kraft
Zum 1. Juni 2026 tritt dann wie bereits angekündigt die erste Stufe der gemeinsamen Tarifreform von VRS und dem Aachener Verkehrsverbund in Kraft. Dieser sogenannte vereinfachte Rheinlandtarif soll die bisherigen komplexen Tarife von VRS und AVV ablösen. Zum Stichtag 1. Juni 2026 soll es noch wie bisher unterschiedliche Preise in der Preisstufe 1 je nach Größe der Kommune geben. Aus den bislang zehn Preisstufen beim VRS und den sechs Preisstufen beim AVV werden dann fünf. Welche das sind, wird am 12. Dezember in der Sondersitzung der Verbandsversammlung beschlossen, teilte ein Sprecher des VRS auf Rundschau-Anfrage mit. Im zweiten Schritt der Tarifreform am 1. Juni 2028 wird es dann nur noch vier Preisstufen geben und das Kurzstreckenticket entfallen, erklärte der VRS.
Fahren mit Bus und Bahn soll für Gelegenheitsnutzer einfacher werden
Für Gelegenheitskunden soll mit der Tarifreform das Fahren mit Bus und Bahnen einfacher werden. Bisher mussten sie wegen der Tarifgrenze zwischen den beiden Verkehrsverbünden eine Verlängerung bezahlen. Sie liegt genau genommen zwischen Kerpen und Düren. Die Tarife des VRS gelten in dem Verbund für den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen, mit S-Bahnen und Regionalzügen. Der VRS möchte den Tarif „eezy.nrw“ bei Gelegenheitsfahrern bekannter machen. Dabei wird über eine App der Preis für eine Fahrt per Luftlinie berechnet. Zudem werden Fahrten mit „eezy.nrw“ in der 2. Klasse pro Monat niemals teurer als der aktuelle Preis des Deutschlandtickets. Im Gebiet des VRS und des AVV werde „eezy.nrw“ um 2,2 Prozent zum 1. Januar 2026 teuer, hatte der VRS angekündigt. Einzelfahrscheine am Automaten machten beim VRS nur noch zehn Prozent der Fahrten aus. Fast acht von zehn Fahrten entfielen auf das Deutschlandticket, dessen Preis 2026 von 58 auf 63 Euro steigt.
