Bahnunfall mit ZweijährigemKind auf Intensivstation – Vater nicht vernehmungsfähig

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Einsatzkräfte am Rand der Straße des Unfallortes.

Engelskirchen – Nach dem folgenschweren Bahnunfall, bei dem am Mittwochmorgen ein zweijähriger Junge von einem Zug erfasst und schwerst verletzt worden ist, war der Gesundheitszustand des Kindes gestern weiter kritisch.

Eine Sprecherin der Bundespolizei erklärte, dass der Zweijährige nach einer mehrstündigen Operation am Mittwoch nach wie vor auf der Intensivstation unter Beobachtung stehe. Der Junge und sein Vater waren zusammen mit einem weiteren Vater und dessen Sohn im Bereich des Gleises unterwegs, weil sie über die Schienen zu einer Angelstelle an der Agger gelangen wollten. Einen Bahnübergang gibt es dort nicht.

Weder Väter, noch Lokführer nicht vernehmungsfähig

Trotz einer Notbremsung und eines Warnsignals der Regionalbahn, die in Richtung Köln unterwegs war, hatte der Zweijährige das Gleis nicht mehr rechtzeitig verlassen können und hatte schwere Kopfverletzungen erlitten. Nachdem die beiden Männer ihn zunächst ins nahe gelegene Krankenhaus gebracht hatten, war er mit dem Hubschrauber in die Kölner Uniklinik geflogen worden.

Die Ermittlungen der Bundespolizei, die unter anderem eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr prüft, stocken derweil. Wie die Sprecherin der Bundespolizei berichtet, seien weder die beiden beteiligten Väter noch der Lokführer bisher vernehmungsfähig. 

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