Schwimmbad in der Corona-KriseBergneustädter Freibadverein braucht dringend Helfer

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In seinem Aufruf an die Bergneustädter Bevölkerung bittet Vereinsvorsitzender Stephan Büser um Unterstützung. Ohne zusätzliche Ehrenamtler kann er den Freibadbetrieb nicht stemmen.

In seinem Aufruf an die Bergneustädter Bevölkerung bittet Vereinsvorsitzender Stephan Büser um Unterstützung. Ohne zusätzliche Ehrenamtler kann er den Freibadbetrieb nicht stemmen.

Bergneustadt – Ob der Bergneustädter Freibadverein einen Betrieb unter Corona-Auflagen stemmen kann, ist noch ungewiss. Sicher ist nur: Wenn überhaupt, kann es nur mit vielen zusätzlichen Helfern gelingen. Darum hat der Vorstand nun einen Hilferuf veröffentlicht.

Vorsitzender Stephan Büser wartet noch immer auf die konkreten Vorgaben des Landes. Vorher will er kein Geld für technische Vorrichtungen zum Infektionsschutz ausgeben. Wenn die Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen eine Orientierung bieten, braucht er aber allemal viel zusätzliches Personal. „Ein- und Ausgang sowie Toiletten, Umkleideräume, Liegewiese etc. müssen kontrolliert werden. Zusätzlich müssen viele Bereiche immer wieder desinfiziert werden“, erläutert Büser in seinem Aufruf.

Freibadverein braucht bis zu 20 zusätzliche Helfer

„Das dann erforderliche Arbeitsaufkommen können wir unmöglich mit den sich bisher einbringenden Helfern bewältigen.“ Er rechnet mit einem täglichen Mehrbedarf von bis zu 20 Helfern und schreibt: „Dafür brauchen wir dringend zuverlässige und engagierte Menschen, die bereit sind, uns bei dieser Herausforderung ehrenamtlich zu unterstützen.“

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Die Herausforderung des Infektionsschutzes werde für den Betreiberverein ohnehin groß sein. „Wenn ich an die Kosten denke, die auf uns zukommen, bekomme ich graue Haare“, klagt Büser. Ein noch schlimmerer Albtraum für ihn: Wenn dieser Aufwand wegen einer erneuten Schließung umsonst gewesen wäre. Büser versichert, dass der Vorstand selbst dennoch bereit ist, sich mit aller Kraft einzusetzen: „Wir wollen das Bad unbedingt öffnen. Dazu fühlen wir uns verpflichtet.“ Die Kinder hätten in diesen Monaten genug zu ertragen. Dann sollen sie im Sommer wenigstens ein bisschen Badespaß haben.

„Wir haben bereits 2010/2011 bewiesen, dass wir zusammenhalten“, erinnert Büser in seinem Appell an die Bergneustädter. „Als es um die Renovierung oder Schließung des Freibades ging, haben über 4000 Mitbürger in einer Unterschriftenaktion für den Erhalt des Freibades ge-stimmt. Und wir haben, allen Kritikern zum Trotz, bewiesen, dass man gemeinsam alles schaffen kann.“

Wer sich als ehrenamtlicher Helfer zur Verfügung stellen möchte, soll sich bis 24. Mai melden: Per Mail an vorstand@freibad-bergneustadt.de oder telefonisch unter 0171 -7 55 90 13.

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