Neue Mitte vorgestelltSo soll Bergneustadts Zentrum in Zukunft aussehen

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So soll Bergneustadts Neue Mitte aussehen.

  • Es sei ein „Glückstag für die Stadt“, sagte Bürgermeister Wilfried Holberg bei der Präsentation der Pläne.
  • Die Investoren haben gezeigt, wie Bergneustadts Zentrum aussehen soll. Alle Infos und Visualisierungen zur Neuen Mitte gibt es bei uns.

Bergneustadt – Die Neue Mitte Bergneustadts wird den modernsten und größten Typ an Aldi-Markt bekommen, der derzeit gebaut wird. „Zum Glück geraten wir in eine fünf Milliarden Euro große Investitionswelle, mit der Aldi Nord Anschluss an Aldi Süd und andere Mitbewerber bekommen will“, sagte Investorensprecher Paul Daub am Mittwoch bei der Pressekonferenz im Bergneustädter Rathaus. Der Mietvertrag mit Aldi Nord laufe über 30 Jahre.

Erstmals gab es zu sehen, was die Bergneustädter Investorengruppe konkret vorhat. Kernstück ist nach dem Abriss der Kaufhalle und der Häuser an der Othestraße das Wohn- und Geschäftshaus, das an deren Stelle gebaut werden soll.

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Das rückt mit seiner Rückseite dicht genug an die Othestraße heran, dass zwischen ihm und dem achtgeschossigen Hochhaus ein weiterer geräumiger Platz entsteht, der dritte nach dem Platz vor dem Rathaus und dem Graf-Eberhard-Platz vor der Sparkasse. Mit genug Raum für 91 Stellplätze – und vielleicht doch noch das eine oder andere Stück Grün, von dem in den Modellgrafiken nur wenig auftaucht.

„Glückstag für die Stadt“

Knapp 1800 Quadratmeter Handelsflächen wird es im Erdgeschoss geben, in den drei Stockwerken darüber sollen bis zu 27 Wohnungen entstehen – zwischen 56 und 120 Quadratmetern groß. Die gruppieren sich in einem Richtung Othestraße offenen „U“ um einen 1000 Quadratmeter großen Garten auf dem Dach des Discounters. Die Mieter parken in einer Tiefgarage, genau wie die 24 Mieter des Hochhauses, die die Garage über einen unterirdischen Zugang erreichen.

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Das neue Wohn- und Geschäftshaus in Verbindung mit dem sanierten Hochhaus und dem ebenfalls überarbeiteten ehemaligen Stadthotel werde die Erwartung erfüllen, die Stadt und Investoren an das Projekt gestellt hätten, ist Daub überzeugt: Leute in die Stadt holen und dem Handel eine hohe Kundenfrequenz bescheren.

Für Bürgermeister Wilfried Holberg war die Präsentation ein „Glückstag für die Stadt, ihre Menschen und ihre Zukunft.“ Der Rathauschef hatte 2016 die Gefahr erkannt, dass die Immobilien der insolventen Müller-Gruppe möglicherweise in auswärtige Hände geraten könnten. Er sprach fünf Bergneustädter Familien an, die finanziell stark genug sind, die zehn bis zwölf Millionen Euro aufzubringen, die die Neue Mitte bis zu ihrer Fertigstellung 2022 kosten wird: „Ziel war es, die Stadtmitte nicht aus der Hand zu geben.“ Das wurde erreicht: Im August 2016 konnten die Gebäude ersteigert werden. „Nicht leicht und nicht billig“, sei es anschließend gewesen, auch die Häuser entlang der Othestraße zu kaufen, berichtete Daub. Aber die Neue Mitte sollte auf jeden Fall bis dorthin reichen, „das war allen schon sehr früh klar“.

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Die Abbruchgenehmigung für Kaufhalle und Nachbarhäuser liegt inzwischen vor, noch in diesem Jahr soll damit begonnen werden – in Abstimmung mit der Südringbaustelle. Der Neubau soll Mitte kommenden Jahres begonnen werden. Mit der Baugenehmigung für die Balkons am Hochhaus rechnet Daub täglich. Sobald sie vorliegt, wird auch damit begonnen. Im April 2021 will Aldi eröffnen, Anfang 2022 soll die Neue Mitte dann fertig sein.

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