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Waldbrand in BergneustadtPolizeihubschrauber löscht aus der Luft

Lesezeit 2 Minuten
2022-06-15_Bergneustadt_Waldbrand_56

Viel Arbeit machte der Brand auf dem Dümpel den Feuerwehrleuten.

Auf dem Dümpel – Im Wald zwischen den Bergneustädter Ortschaften Pernze und Auf dem Dümpel steht seit Mittwochmittag eine abgeholzte Fläche von rund 10 000 Quadratmetern in Flammen. Rauchwolken sind weithin sichtbar.

Der Löschzug II der Feuerwehr Bergneustadt rückte um 11.49 Uhr als erstes aus. Weil die Einsatzstelle an einem steilen Hang liegt, wurde umgehend Alarm für alle städtischen Einheiten ausgegeben. Im Rahmen der überörtlichen Hilfe ist zudem die Feuerwehr aus Olpe-Drolshagen angerückt.

Hubschrauber füllt Wasser in Aggertalsperre auf

Ein Polizeihubschrauber sollte aus der Luft löschen. Den Löschwassersack sollte die Besatzung laut Feuerwehr aus dem Vorstaubecken der Aggertalsperre füllen. Ein zweiter Helikopter der Polizei kreiste zur Lageerkundung über dem Brandort.

Die Löscharbeiten bei ohnehin schon hohen Temperaturen an die 30 Grad sind für die rund 100 Einsatzkräfte besonders herausfordernd. Zunächst galt es für Einsatzleiter Michael Stricker, Stadtbrandmeister von Bergneustadt, die Löschwasserversorgung zu organisieren. Die Feuerwehr rechnete am Nachmittag damit, dass sich der Einsatz noch bis in die Abendstunden ziehen wird. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt.

Aus der Luft erfolgreich

Der Einsatz der beiden Polizeihubschrauber zeigte Wirkung: Während Waldbrände dieser Größenordnung mit konventionellen Mitteln sehr langwierig werden können, konnten die Feuerwehrleute aus Bergneustadt und Drolshagen am späten Nachmittag etwas durchatmen. Das Gröbste war geschafft. Der eine Helikopter überwachte mit einer Wärmebildkamera die Lage aus der Luft, der andere flog mit Löschwasserbehälter im 5-Minuten-Takt. Mit 800 Litern Wasser aus der Agger brachte er große Mengen auf die betroffenen Flächen.

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Doch auch am Boden wurde mit großem Einsatz weitergearbeitet. Nachdem die letzte „Lieferung“ per Helikopter erfolgte, wurde quasi aus allen Rohren geflutet. Gegen 19 Uhr begann dann der Abbau: Die Nachlöscharbeiten waren im Wesentlichen beendet.

Die Gefahr ist allerdings noch nicht gebannt: Umweltministerium und Landesbetrieb Wald und Holz warnen vor einer zunehmenden Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen.

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