Deutsche MotorradmeisterschaftOberberger Florian Alt startet in die neue Saison

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Mit der Nummer 66 auf der BMW startet Florian Alt in der IDM.

Mit der Nummer 66 auf der BMW startet Florian Alt in der IDM.

Oberberg – Auf der Yamaha ist Florian Alt mit seinem französischen Team in der Langstrecken-Weltmeisterschaft schon in die Saison gestartet, jetzt geht es am Wochenende auch in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) los. Mit dem Wilbers-BMW-Team beginnt für ihn die Punktejagd auf dem Lausitzring. Sieben Rennwochenenden stehen vor dem 26-jährigen Oberberger.

Bevor es am Freitag mit den ersten freien Trainings losgeht, waren Alt und sein Team am vergangenen Wochenende zunächst in Most und dann auf dem Lausitzring zu Testfahrten. „Most war ein privater Test, da wir 2020 dort nicht gefahren sind und die Strecke probieren wollten“, erzählt Florian Alt. Most (Tschechien) steht jetzt wieder im Rennkalender. Auf dem Lausitzring feierte der Motorradrennfahrer nicht nur Geburtstag, er traf mit Markus Reiterberger, ebenfalls BMW, den großen Favoriten in der Königsklasse. „Wir sind seine Jäger“, sagt Alt im Hinblick auf die Saison.

Florian Alt: „Wir haben die Zeit gut genutzt“

Den Lausitzring beschreibt Alt als schwierige Strecke: Der Asphalt sei in keinem guten Zustand und auf der Geraden gebe es so viele Bodenwellen, dass das Hinterrad durchdrehe. Trotzdem habe sich dort bei den Testfahrten gezeigt, welche Fortschritte das BMW-Team gemacht habe, für das Florian Alt seit zwei Jahren an den Start geht. Auf den härtesten Reifen, die Pirelli hat, „waren wir in allen 20 Runden so schnell, wie vor zwei Jahren im Qualifying auf weicheren Reifen“, berichtet der 26-Jährige. Und er war nicht viel langsamer als Reiterberger, der mit seiner BMW auf weicheren Reifen unterwegs war. Zudem war Alt noch im Angriffsmodus, als am Sonntagmorgen das Getriebe am Trainingsmotorrad kaputtging.

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Vor dem Start in die Saison blickt Vize-Meister Florian Alt zufrieden auf die Vorbereitung zurück. Gemeinsam mit dem Team hat er eine neue Vorderradgabel entwickelt. „Wir haben die Zeit gut genutzt und eine gute Basis für die Saison geschaffen“, sagt er. Auch wenn er zu den Favoriten zählt, vom Titel möchte er nicht sprechen, sondern von Rennen zu Rennen denken. Damit war das Wilbers-Team in der vergangenen Saison gut gefahren, als es je länger die Meisterschaft dauerte, immer besser wurde. Dabei war Alt von der Pole Position ins erste Rennen gegangen, hatte sich dann aber mit den Reifen verzockt und im zweiten Lauf folgte ein Sturz. Und dann fehlte er zwei Rennen, weil er in der Langstrecken-WM unterwegs war. Trotzdem stand am Ende der Saison Platz zwei. Noch nicht einsatzbereit ist sein Teamkollege Marco Fetz, der noch an den Folgen eines schweren Sturzes laboriert.

Die Superbike-Rennen am Sonntag, 11.20 Uhr und 15 Uhr sind im Live-Stream zu sehen.

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