Nach Streit mit Telekom„Vergessene“ Engelskirchener Orte bekommen Glasfaser-Anschluss

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Das Ende eines Bündels Glasfaserkabel ist auf einer Baustelle zu sehen

Einige Adressen in Engelskirchen wurden beim Glasfaser-Projekt übergangen (Symbolbild)

Fünf Engelskirchener Orte sollen nach dem Streit mit der Telekom jetzt auch vom Glasfaserausbau profitieren.

Nachdem fast allen Haushalten ohne schnelles Internet der Anschluss an das Glasfasernetz winkt, hat sich auch das Problem mit den vergessenen Adressen in den Ortslagen Vordersteimel, Hintersteimel, Hülsen, Rottland und Heide erledigt. Auch diese Orte sollen vom Ausbau durch die „Unsere Grüne Glasfaser GmbH“ profitieren und bis spätestens Sommer 2025 versorgt sein.

Orte fielen bei Beurteilung des Netzausbaus durchs Raster

Rückblick: Als im Rahmen des „Weiße Flecken“-Förderprogramms – also jenes Ausbaus, der derzeit läuft und laut Gemeinde im Juni dieses Jahres abgeschlossen wird – der Ausbau schlecht versorgter Gemeindegebiete geplant wurde, waren diese fünf Ortschaften fälschlicherweise durchs Raster gefallen, obwohl auch sie die Voraussetzungen für den Ausbau erfüllten.

Nachdem das aufgefallen war, entbrannte zwischen der Gemeinde Engelskirchen und der Deutschen Telekom als Vertragspartner ein Streit darüber, wer das Problem lösen müsse. Einfach anschließen, das sei nicht möglich gewesen, so die Telekom, denn im Fördervertrag sei exakt geregelt, welche Anschlüsse genehmigt sind. Abweichungen davon seien Fördermittelbetrug. Die Gemeinde bat um ein Nachtragsangebot beim Fördergeber Atene-Com.

Doch daraus wurde nichts. Nun berichtete Andreas Kiel, Tiefbauleiter im Engelskirchener Rathaus, dass die Telekom die Unterlagen noch immer nicht nachgereicht habe. Jetzt, so Norbert Hamm, Stellvertreter des Bürgermeisters, habe man der Telekom mitgeteilt, dass sich das Thema erledigt habe. (sül)

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