Kommentar zu Unfällen auf BahnstreckenBetreten Sie niemals unbefugt Bahngleise

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Die Gleise des Zuges der Regionalbahn 25.

  • Zwei Väter waren mit ihren Kindern am Mittwochmorgen in Engelskirchen zu einem Angelausflug unterwegs.
  • Sie wollten die Gleise der RB 25 überqueren – Ohne Bahnübergang.
  • Eines der Kinder wurde von einem Zug erfasst und schwer verletzt. Seine Kondition ist noch immer kritisch.

Engelskirchen – Die Warnung der Bundespolizei klingt wie eine Selbstverständlichkeit, die man nicht noch einmal ausdrücklich betonen muss: Betreten Sie niemals unbefugt die Gleise! Herannahende Züge werden kaum oder gar nicht wahrgenommen und sind oft so schnell, dass der Bremsweg zu lang ist, obwohl der Lokführer selbst schon lange sieht, was auf ihn zukommt – mit den entsprechenden fatalen Folgen nicht nur für die Menschen auf den Gleisen, sondern auch für die Psyche desjenigen, der den Zug fährt.

Und diese Psyche hat ohnehin schon genug mit den vielen Fällen zu tun, in denen sich Menschen – auch im Oberbergischen – auf diese Weise bewusst das Leben nehmen.

Vielleicht braucht es also doch nochmal ein Warnsignal

So selbstverständlich scheint das alles aber dann doch nicht zu sein – gerade auf den eingleisigen Passagen der Bahnstrecke im Oberbergischen. Der letzte Zwischenfall dieser Art liegt schließlich erst anderthalb Jahre zurück: Kurz vor dem Start des Ründerother Karnevalszuges war ein Mann von der RB 25 erfasst worden. Er selbst wurde nur leicht verletzt, die Lokführerin erlitt einen Schock.

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Zu verlockend für den Leichtsinn ist offenbar immer noch die Gelegenheit, über ein Gleis mal eben schnell auf die andere Seite zu wechseln – ohne Bahnübergang. Vielleicht braucht es also doch noch einmal ein Warnsignal, wie es von Tragödien wie der am Mittwoch ausgeht. Denn nur dann werden sie in Zukunft allen Beteiligten erspart bleiben.

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