„Marie Brand“Kölner Schauspielerin Mariele Millowitsch ermittelt für ZDF-Krimiserie in Engelskirchen

Lesezeit 3 Minuten
Die Schauspielerin Mariele
Millowitsch und ihr Filmpartner Hinnerk Schönemann stehen vor Schloss Ehreshoven.

Seit der ersten Folge im Jahr 2008 sind Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann ein Ermittlerteam.

Schon wieder war das Engelskirchener Schloss Ehreshoven Kulisse für einen Filmdreh, diesmal mit Mariele Millowitsch als „Marie Brand“.

Nachdem die waghalsigen Fahrmanöver mit Unterstützung professioneller Stunt-Leute im Kasten sind, lässt es Schauspielerin Mariele Millowitsch in dieser Woche etwas ruhiger angehen. Noch bis Freitag dreht sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Hinnerk Schönemann in Ehreshoven Szenen für die neue Folge der Kölner Krimiserie „Marie Brand“. Fünf Drehtage lang wird das Wasserschloss zur Kulisse für Mordermittlungen.

Denn natürlich gibt es gleich zu Beginn des später einmal genau 90-minütigen ZDF-Films eine Leiche. Der Platzwart eines Campingplatzes kippt nach einem lauten Knall tot vom Stuhl. Ziemlich schnell wird klar, dass der Wächter über die Hausordnung zwar nicht sonderlich beliebt war – der Täter aber den Wohnwagen nebenan ins Visier genommen hatte, der Platzwart im wahrsten Sinne in die Schusslinie geriet. Allerdings ist auch der Anvisierte kein Sympathieträger, sondern entpuppt sich als Stalker, der nun seinerseits verfolgt wird und um sein Leben fürchten muss.

50-köpfige Crew dreht im Engelskirchener Schloss

Die Produktion der Verbrecherjagd hat die Warner Bros. International Television Production Deutschland aus Köln übernommen, eine Tochter der weltberühmten US-Filmgesellschaft mit Sitz in Hollywood. Weit mehr als 50 Menschen zählt die Crew, die Junior-Producer Bastian Damblon und Regisseur Michael Zens dirigieren, vom Oberbeleuchter bis zur Komparsin mit Sekundenauftritt.

Wir würden niemals riskieren, dass einer unserer Hauptdarsteller mit 160 Sachen in den Graben brettert.
Bastian Damblon, Filmproduzent

Das Duo hat sichtlich Spaß an der Arbeit im Bergischen Land. Als Tatort hatten sich Damblon und Zens einen Campingplatz in Lohmar ausgeguckt, in der vergangenen Woche war die kurvenreiche Horpestraße zwischen Lindlar und Engelskirchen einen halben Tag lang extra für Aufnahmen gesperrt worden.

Mit Vollgas über die Engelskirchener Horpestraße

Dort wurde nachgestellt, wie eine ganze Kolonne von Streifenwagen nach dem Schuss auf dem Campingplatz zum Tatort rast – und Hinnerk Schönemann in seiner Rolle als Kriminalkommissar Simmel mit einem Faible für Vollgas die Blaulicht-Kolonne im PS-starken Ermittlerwagen von hinten aufrollt. „Natürlich haben bei den gefährlichen Szenen Stuntteams übernommen. Wir würden niemals riskieren, dass einer unserer Hauptdarsteller mit 160 Sachen in den Graben brettert“, versichert Producer Damblon.

Laut Drehbuch führt die Täterfahndung Millowitsch alias Marie Brand in das Umfeld einer Hochzeit. Und da gebe es im Kölner Umland eben keinen passenderen Ort als das Schloss in Ehreshoven, verrät Bastian Dumblon mit einem Lachen.

Wer den Platzwart auf dem Gewissen hat und warum auf den Stalker geschossen wurde, wird 2024 im ZDF beantwortet, zur Prime-Time um 20.15 Uhr. Einen exakten Sendetag gibt es noch nicht, die Crew hofft, dass die nun 34. Folge „Marie Brand“ gleich nach dem Jahreswechsel laufen könnte. So war es am 4. Januar, als viele Menschen noch Urlaub hatten. Die 32. Folge verfolgten damals mehr als acht Millionen Zuschauer.

Rundschau abonnieren