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Nach FischsterbenStaatsanwälte ermitteln gegen Wehrbetreiber an der Agger

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Die Wasserkraftanlage Ohl-Grünscheid.

Eine Anzahl von Fischen im vierstelligen Bereich soll im trockenen Fluss verendet sein,

Die in Dortmund ansässigen Staatsanwälte schalten sich bei herausgehobenen Fällen im Bereich der Umweltkriminalität ein.

Nach dem Fischsterben in der plötzlich trocken gefallenen Agger bei Engelskirchen (wir berichteten) am Sonntag, 13. Juli, hat die Staatsanwaltschaft Dortmund jetzt Ermittlungen gegen die Verantwortlichen des Wasserkraftwerks aufgenommen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Demnach seien das Wasserwerk an der Agger und die Geschäftsräume des Betreibers in Bayern durchsucht worden, sagte Alexander Kilimann, Sprecher der Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität, laut dpa. Die in Dortmund ansässigen Staatsanwälte schalten sich bei herausgehobenen Fällen im Bereich der Umweltkriminalität ein.

Ermittelt werde nun wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung, was auch ein mögliches Zurückhalten oder Aufstauen eines Flusses umfassen könne, so der Oberstaatsanwalt. Gegenstand der laufenden Ermittlungen seien das Ausmaß des Trockenfallens, der genaue Zeitraum und die Folgen für Fische und Fluss. Bei der Durchsuchung seien mögliche Beweise sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden müssten, heißt es.

Wie berichtet, soll eine Anzahl von Fischen im vierstelligen Bereich im trockenen Fluss verendet sein, nachdem der Durchfluss der Agger in Höhe der Wehranlage Ohl-Grünscheid über Stunden komplett unterbrochen war.