SaisoneröffnungSchöne Aussichten für die Engelskirchener Badegäste

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Zwei Herren durchschneiden ein Flatterband am Zugang zum Schwimmbecken.

Ab hier nur mit Badelatschen: Fördervereinsvorsitzender Matthias Haas (r.) und Bürgermeister Gero Karthaus gaben am Samstag das Panoramabad frei.

Der Engelskirchener Freibadförderverein will die Wassertemperatur höher halten als bisher möglich. Dafür liegt nun eine Machbarkeitsstudie vor.

Die frische Wassertemperatur von weniger als 24 Grad konnte die ungeduldigsten Wasserfreunde nicht abgehalten. Die ersten Schwimmer haben am Samstag im Engelskirchener Panoramabad schon ein paar Bahnen gezogen. Zuvor hatten Gemeinde und Förderverein die Badesaison eröffnet, und zwar feierlich, schließlich wurde zugleich das 60-jährige Bestehen des Freibads und das 25. Jubiläum seines Fördervereins begangen.

Die Sonne kam auch mal heraus, aber Badewetter war es nicht. Vereinsvorsitzender Matthias Haas berichtete, dass die Schwimmbadförderer zusammen mit den Gemeindewerken intensiv daran arbeiten, eine zuverlässig wärmere Wassertemperatur zu gewährleisten. Diese Verbesserung würde helfen, die Saison zu verlängern und mehr Kindern Schwimmunterricht geben zu können. Bisher ist man   auf die Sonne angewiesen, das Bad wird nahezu ausschließlich mit Solarthermie beheizt. In dieser Woche liegt aber eine Machbarkeitsstudie vor, die Möglichkeiten vorstellt, wie man von der   Sonne unabhängig werden kann, ohne das Klima zu schädigen, und wie das Ganze zu finanzieren ist.

Panoramabad: Engelskirchener Förderverein hat viel investiert

Haas würdigte die Gründungsmitglieder des Fördervereins und besonders Ehrenvorsitzende Barbara Frank, die sich mehr als 20 Jahre lang für das Panoramabad eingesetzt hat. Rund 200 Mitglieder hat der Verein heute und verfügt über 50.000 Euro. Zu den Investitionen der vergangenen 25 Jahre gehören die Wellenrutsche, der Sprungturm und der Wasserspielplatz.

Die Saison startete erstmals mit einem ökumenischen Gottesdienst, danach begleiteten die Engelsbläser einen Sektempfang, bevor Bürgermeister Gero Karthaus und Fördervereinsvorsitzender Haas das Becken freigaben. Karthaus hob hervor, dass die Gemeinde ihren Bürgern mit ehrenamtlicher Unterstützung ein komplett saniertes Freibad   anbieten kann, das sei keine Selbstverständlichkeit. Die Anlage sei eine Hauptsäule der touristischen Infrastruktur in Engelskirchen.

Ein Bad oben auf dem Rommersberg zu bauen, sei damals eigentlich eine verrückte Entscheidung gewesen, heute ein Glücksfall, findet Karthaus: „Für eine Badeanstalt mit solch einem Ausblick müsste man sonst bis in den Schwarzwald fahren.“ Der evangelische Pfarrer Johannes Vogelbusch erinnerte sich im Gottesdienst an eigene glückliche Kindertage im Freibad.

Er verglich den Förderverein mit der Schicksalsgemeinschaft der Jünger Jesu auf dem stürmischen See Genezareth und rief dazu auf, die Herausforderungen mit Optimismus und Dankbarkeit anzugehen. Der katholische Kreisdechant Christoph Bersch lobte die Arbeit des Vereins: „Es kommt auf die Kümmerer in der Gesellschaft an.“


60 Jahre Freibad Engelskirchen: Das ist das Jubiläumsprogramm

Im Jubiläumsjahr ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant: ein Sprung-Event (5. Juli), eine Seilzug-Wasserskibahn (8. und 14. Juli), eine Poolparty (17. Juli), ein Moonlightschwimmen (10. August) und eine Fördervereinsgeburtstagsparty (ebenfalls im August).

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