Zukunft in EngelskirchenLadesäulen, Mobilstationen und Fußverkehrs-Check

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Die Abfahrt der Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Engelskirchen beim diesjährigen Stadtradeln Mitte August.

Die Abfahrt der Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Engelskirchen beim diesjährigen Stadtradeln Mitte August.

Engelskirchen – Von einem einmaligen Angebot der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) berichtete Engelskirchens Klimaschutzmanager Dr. Thomas Nonte in der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses. Am neuen Bahnhof in Engelskirchen sollen Hochleistungs-Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 150 Kilowatt errichtet werden. Mit dieser Leistung können laut Nonte auch große E-Fahrzeuge in unter einer Stunde aufgeladen werden. „Das ist bislang einmalig im Oberbergischen Kreis“, betonte Nonte.

„XS-Mobilstationen“ an Bushaltestellen

Zum Thema Mobilstationen hat die Gemeinde Engelskirchen, gemeinsam mit dem Oberbergischen Kreis und einem Fachbüro, derweil geprüft, inwiefern sich auch Standorte an Bushaltestellen für sogenannte „XS-Mobilstationen“ eignen. Dabei handelt es sich laut Thomas Nonte um Stationen, die einen oder mehrere Fahrradstellplätze, Ladeinfrastruktur, optional einen Carsharing- oder Dorfauto-Carsharing-Platz, optional einen Paket-Hub sowie Beleuchtung und einen Wetterunterstand umfassen.

Geeignet dafür wäre beispielsweise die Bushaltestelle in Loope an der katholischen Kirche. Ob auch nahe des Freibads in Wallefeld eine Station errichtet werden kann, werde derzeit noch geprüft.

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Begeistert zeigte sich der Klimaschutzmanager zudem von der großen Beteiligung beim diesjährigen Stadtradeln. 255 Radelnde aus Engelskirchen legten in 27 Teams insgesamt 47 171 Kilometer auf dem Fahrrad zurück. „Das ist mehr als einmal um die Erde oder 77-mal Luftlinie von Hamburg nach München“, zog Nonte in seinem Klimabericht einen Vergleich. Eingespart wurden dadurch sieben Tonnen CO2 . Für die Gemeinde Engelskirchen war es die erste Teilnahme am Stadtradeln. In der Gesamtwertung der oberbergischen Kommunen belegte sie Platz vier hinter Wipperfürth, Hückeswagen und Gummersbach.

Neue Anregungen für Radwege

Was Nonte ebenfalls freute: Im Anschluss an das Stadtradeln seien zahlreiche Anregungen zur Verbesserungen von Radwegen eingegangen, die nun nacheinander abgearbeitet werden sollen. Ebenso viele Anregungen erhielt die Gemeinde im Anschluss an den Fußverkehrs-Check. Vorgestellt werden sollen die Ergebnisse zum Thema Fußgängerverkehr am 8. November im Saal des Neuen Wolllagers am Engels-Platz.

Auch die Jugend wird dank der Arbeitsgemeinschaft Zukunft in Dorfentwicklung der Gemeinde einbezogen. Lange Zeit mussten die Treffen der AG wegen der Pandemie ausfallen. Nun gelte es, die jungen Leute erneut zu motivieren, sich für Projekte in der Dorfentwicklung einzusetzen, so Nonte, der gleichzeitig betonte: „Es ist heutzutage besonders wichtig, junge Menschen an die Demokratie unsere Gesellschaft heranzuführen, und ihnen zu zeigen, dass sie nicht nur bei Wahlen ihr Kreuz setzen, sondern sich auch aktiv an Projekten der Gemeinde beteiligen können.“

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