Fußverkehrs-CheckGemeinde will 28 Vorschläge in Engelskirchen umsetzen

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Fußgänger sollen bequemer vorwärts kommen.

Fußgänger sollen bequemer vorwärts kommen.

Engelskirchen – Das Ergebnis des „Fußverkehrschecks“ kann sich sehen lassen: Nach mehreren Begehungen und einem Abschlussworkshop ist eine Liste von 48 Einzelmaßnahmen entstanden, die die Verhältnisse für Fußgänger in der Gemeinde verbessern sollen.

Grünes Licht im Ausschuss

Die Gemeindeverwaltung hat die einzelnen Vorschläge, die zu einem Großteil aus der Bevölkerung kamen, auf ihre Bedeutung und Umsetzbarkeit hin eingeschätzt und Maßnahmenpakete geschnürt. Der Bau- und Infrastrukturausschuss hat für die Vorbereitung zur Umsetzung dieser Pakete jetzt einstimmig grünes Licht gegeben.

Paket 1 umfasst neun Maßnahmen, denen die Verwaltung eine hohe Priorität einräumt, die zugleich aber auch vergleichsweise einfach umsetzbar sind. Dazu gehört zum Beispiel die Einrichtung von Behindertenparkplätzen im Bereich Engels-Platz / Braunswerth und der Einbau von Leitsystem-Elementen für Blinde und Sehbehinderte im Boden an der Querungshilfe und dem Rad-/Geh-Weg an der Märkischen Straße.

Absprachen mit anderen Behörden sind erforderlich

Dazu kommen einige Rotmarkierungen, Piktogramme und neue Markierungen auf dem Asphalt zum Schutz von Radfahrern in Engelskirchen und Ründeroth. Die Gemeinde will diese Markierungen jetzt aus eigener Tasche bezahlen, nachdem die Hoffnung geschwunden ist, dass der Landesbetrieb Straßen NRW der mehrfach vorgetragenen Bitte je nachkommen wird, wie Fachbereichsleiter Norbert Hamm in der Sitzung des Bau- und Infrastrukturausschusses erläuterte.

Im Paket 2 sind Maßnahmen gelistet, die eine hohe Priorität haben. Jedoch: „Aufgrund der Komplexität der Maßnahme ist überwiegend eine Planung zu erstellen und gegebenenfalls müssen Haushaltseinplanungen vorgenommen werden“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. „Absprachen mit dem Landesbetrieb, dem Straßenverkehrsamt und der Kreispolizei sind erforderlich.“

Kosten wurden noch nicht ermittelt

In dieser Liste steht etwa das Vorhaben, den Gehweg am Ründerother Rathaus zu verbreitern, die Hüttenstraße und am Schaffert (ebenfalls Ründeroth) barrierefrei auszugestalten oder die Einrichtung eines Fußgängerübergangs an der Bergischen Straße / Steeger Straße.

Insgesamt stecken 28 Einzelmaßnahmen in den beiden Paketen. Die 20 anderen Vorschläge wurden entweder mit einer geringeren Priorität oder als „schwer umsetzbar“ eingestuft. Eine Umsetzbarkeit, so die Verwaltung, müsse im Detail geprüft werden.

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Etwaige Kosten wurden aufgrund der Vielzahl unterschiedlichster Maßnahmen zunächst nicht ermittelt. Vermutlich wird ohnehin in der Regel eine Einzelfallbetrachtung notwendig sein, argumentiert die Verwaltung. Die Gemeinde Engelskirchen könne aber im laufenden Jahr bereits Mittel für die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Mobilitätsbudget verwenden.

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