ElterntaxisBeim Bürgerforum in Dieringhausen war Hol- und Bringzone an der Grundschule Thema

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Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein mit Mikro in der Hand.

Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein stellt sich den Fragen der Bürger.

Die Stadt Gummersbach will 150.000 Euro für eine neue Hol- und Bringzone an der Grundschule in Dieringhausen investieren.

Was läuft in Dieringhausen? Darüber sprach die Stadtverwaltung mit ortsansässigen Bürgern am Montagabend in der Aggerhalle. Eines der Themen waren die Eltertaxis an der Grundschule. Wie berichtet, will die Stadt 150.000 Euro für eine neue Hol- und Bringzone investieren. Grund sind die vielen Elterntaxis, die durch den Verkehr vor der Schule zu gefährlichen Situationen für die Kinder sorgen, wie auch die Stadt sagt. Und was die vor Jahren an der Aggerhalle installierte Hol- und Bringzone angeht, so hat diese nach Aussage von Fachbereichsleiter Uwe Winheller „nicht wirklich funktioniert“. Sie sei zu weit weg und die Eltern würden ihre Kinder dort „nicht abladen“.

Also geht es mit dem Auto hoch auf den Berg. Ein unmittelbarer Anlieger der Schule forderte aber von der Verwaltung mehr Kontrollen durch Ordnungsamt und Polizei. „Das können wir nicht leisten, dass wir jeden Tag da sind“, erteilte Bürgermeister Frank Helmenstein diesem Ansinnen eine klare Absage. Und er beklagte, dass die Diskussion „so einen negativen Touch bekommt. Wir sind hier gut aufgestellt“.

Dieringhausen: Temporäre Sperrung der Straße kommt nicht Betracht

Und eine temporäre Sperrung der Straße, wie sie inzwischen rechtlich auch möglich wäre, kommt auch nicht Betracht, wie Ressortleiter Francis Jovan ausführte. Die Schule selbst hat sich in den letzten Jahren aus Sicht der Verwaltung prächtig entwickelt. Aus zwei Zügen wurden inzwischen vier, sodass auch gebaut werden musste. Drei Etagen im sogenannten Hochhaus wurden für 2,25 Millionen Euro saniert, wie Schuldezernent Raoul Halding-Hoppenheit sagte. „Die Schule macht einen super Job, daher ist sie auch so gut besucht.“ Am 13. März ist offizielle Einweihung.

Immer wieder ein Thema im Bürgerforum ist der Bahnhof in Dieringhausen. Uwe Söhnchen, Chef des Pflegedienstes in Dieringhausen, sagte, dass er aus den Planungen ausgestiegen sei, im Bahnhof eine Tagespflege zu eröffnen. „Ich bin Richtung Rente unterwegs“, sagte Söhnchen. Er habe die Pläne nicht weiter verfolgen können. Allerdings seien alle erforderlichen Anträge für eine Tagespflegeeinrichtung gestellt. Bürgermeister Frank Helmenstein berichtete indes, dass er von Seiten des Eigentümers andere Informationen habe. Demnach gibt es offenbar schon einen Vorvertrag mit dem Betreiber einer Gesundheitseinrichtung.

Noch in diesem Jahr an den Start gehen soll ein neuer Seniorentreff in Dieringhausen. Einer der Protagonisten ist CDU-Ratsherr Karl-Otto Schiwek, der bereits wie Hans-Egon Häring (SPD) zu den Motoren des Fahrdienstes „Mobiles Aggertal“ gehörte. Zwei Tage in der Woche soll es im evangelischen Gemeindezentrum ein Angebot für Senioren geben, sodass es im Stadtgebiet neben dem Rathaus, auf dem Bernberg und Niederseßmar künftig auch eins in Dieringhausen geben wird.

Im Herbst fertig sein soll der Um- und Erweiterungsbau für die Freiwillige Feuerwehr. Die neue Fahrzeughalle steht, aktuell laufen die Arbeiten am Verbindungstrakt zum Bestandsgebäude. Im Juni sollen die Fahrzeuge umziehen. So auch die komplett überarbeitete Drehleiter aus Gummersbach, die dort durch eine neue ersetzt wurde.

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