In der ErfolgsspurFür Fußballtrainer Boris Schommers und den 1. FC Düren läuft es derzeit gut

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Boris Schommers steht mit anderen Vereinskollegen als Trainer am Spielfeldrand eines Fußballfeldes und verzieht konzentriert das Gesicht.

Gegen die U21 des 1. FC Köln mussten sich Boris Schommers (4.v.r.) und Düren 2023 nur einmal geschlagen geben.

Seit acht Pflichtspielen ist der Fußball-Regionalligist 1. FC Düren mit Trainer Boris Schommers aus Gummersbach-Dieringhausen ohne Niederlage.

Es läuft derzeit für Boris Schommers und den 1. FC Düren. Seit acht Pflichtspielen ist der Fußball-Regionalligist mit dem Dieringhausener Trainer ohne Niederlage – und schaffte dabei sowohl den Einzug ins Endspiel des FVM-Pokals als auch den Vormarsch in der Tabelle der Regionalliga West.

Im Pokal-Halbfinale gab’s einen souveränen 5:1-Sieg bei Bezirksligist SC Blau-Weiß Köln. „Wir sind sehr konzentriert aufgetreten und haben das Spiel klar bestimmt gegen einen Gegner, der lange Zeit kompakt und leidenschaftlich verteidigt hat“, resümiert Schommers. Im Endspiel am 3. Juni wartet mit Drittligist Viktoria Köln der Titelverteidiger auf die Dürener, die dann im Gegensatz zum Halbfinale in der Rolle des Außenseiters antreten werden.

Zum zweiten Mal schaffte es Düren ins Endspiel

Düren hat es damit zum zweiten Mal in der noch jungen Historie – der Verein wurde erst 2017 gegründet – ins Endspiel geschafft. Vor drei Jahren feierte der Club den Titelgewinn und erwischte im DFB-Pokal das große Los: In der ersten Runde wartete der FC Bayern München und Düren schlug sich in der aufgrund der Corona-Pandemie leeren Allianz-Arena bei der 0:3-Niederlage wacker.

Nun also der erneute Traum vom DFB-Pokal. „Das ist einfach eine tolle Sache für die Mannschaft und den Verein. Wir stehen im Finale und werden live im TV zu sehen sein – man kann die Euphorie richtig spüren“, sagt Schommers und fiebert dem Kräftemessen mit der Viktoria am 3. Juni entgegen. In das Duell wollen die Dürener mit der Gewissheit gehen, auch in der kommenden Saison in der Regionalliga West antreten zu dürfen.

Derzeit befindet sich der Club auf einem guten Weg, den Klassenerhalt bereits frühzeitig feiern zu können. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Grundlage dafür ist eine Serie von sechs Liga-Spielen ohne Niederlage. Zuletzt gab es sogar drei überzeugende Siege gegen RW Oberhausen, den 1. FC Kaan-Marienborn und Fortuna Köln, die zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens auf den Plätzen fünf, vier bzw. sieben lagen.

Eine arbeitsintensive Winterpause für Boris Schommers

„Die Entwicklung ist richtig gut. Wir haben uns Konstanz und Stabilität erarbeitet und schon den einen oder anderen überraschenden Punkt geholt“, berichtet Schommers, der sich im Jahr 2023 erst in einem Pflichtspiel geschlagen geben musste: in der zweiten Partie nach der Winterpause an seiner alten Wirkungsstätte bei der U21 des 1. FC Köln.

Die Winterpause gestaltete sich für den 44-Jährigen ziemlich arbeitsintensiv – schließlich war er nicht nur mit der Mannschaft auf dem Platz tätig, sondern hatte auch abseits des Rasens alle Hände voll zu tun. Schommers führte zahlreiche Gespräche und lotste vier Neuzugänge nach Düren, darunter den ehemaligen Bundesliga-Profi Christian Clemens. Außerdem will er seinen Anteil dazu beitragen, dass sich der 1. FC auch infrastrukturell besser aufstellt und sich weiter professionalisiert.

„Es ist sehr viel Arbeit, aber es macht auch sehr viel Spaß. Ich versuche, meine Erfahrung und meine Kontakte einzubringen und im Club sind alle mit viel Herzblut dabei. Für mich läuft es so, wie ich es gehofft hatte“, sagt Boris Schommers, der zuversichtlich auf den Saisonendspurt blickt: „Wir haben es ins Pokalfinale geschafft und können als Aufsteiger frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Das wäre ein großer Erfolg für die Mannschaft und den Verein.“


Eintracht Hohkeppel im Halbfinale des FVM-Pokals

Mit Eintracht Hohkeppel hatte es auch ein Verein aus dem Oberbergischen ins Halbfinale des FVM-Pokals geschafft. Gegen den favorisierten Drittligisten Viktoria Köln verloren die Lindlarer allerdings mit 1:5. Den einzigen Eintracht-Treffer erzielte mit Ömer Tokac ein Bergneustädter. Tokac war in der Winterpause nach Hohkeppel gewechselt, zuvor hatte er drei Jahre lang in den drei höchsten Ligen in Japan gespielt. 

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