Das Krankenhaus Gummersbach wurde 40 und viele Gäste kamen zum gratulieren.
Große GeburtstagstorteGummersbacher Krankenhaus feiert 40-Jähriges mit Tag der offenen Tür

Klinikchef Sascha Klein (l.) schnitt mit Jochen Hagt und Frank Helmenstein die Torte an.
Copyright: Andreas Arnold
Wenn ein Krankenhaus der Bevölkerung den Blick hinter die Kulissen und in die Operationssäle und in sonst nie zu sehende Behandlungsbereiche gewährt, muss man nicht lange auf Besuch warten. So war es auch am Samstag beim Tag der offenen Tür des Kreiskrankenhauses in Gummersbach. Das wurde 40 Jahre alt und zumindest für die geladenen Gäste gab es ein Stück von der großen Geburtstagstorte, die Klinikchef Sascha Klein, Landrat Jochen Hagt und Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein gemeinsam anschnitten.

Der Sohn von Handballweltmeister Gerd Rosendahl, hier mit Chefärztin Anja Weishap, war das erste Baby, das im neuen Haus zur Welt kam.
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Unter den Gästen war mit dem 1978er Handballweltmeister Gerd Rosendahl auch jemand, der eine ganz besondere Geschichte erzählen konnte: Sein Sohn Michael erblickte als erstes Baby das Licht der Welt im neuen Krankenhaus. Doch zuvor hatte der Vater noch ein besonderes Erlebnis: Seine damalige Ehefrau Claudia hatte er zur Entbindung noch ins alte Kranken aus an der Brückenstraße gebracht. Als die Geburt dann am 1. Juli 1985 immer näher rückte, steuerte der angehende Vater die alte Adresse an, zu seinem Erstaunen allerdings waren dort weder seine Frau noch medizinisches Personal. Zum Glück kam „Rosi“ noch rechtzeitig auf der Berstig an, sodass er die Geburt seines Nachfahren miterleben konnte.

Chefarzt Achim Müller erklärte ein MRT-Gerät.
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Eine Zeitreise unternahm auch Oberbergs Landrat Jochen Hagt, als er an die doch etwas ruckelige „Geburt“ des neuen Hauses in Gummersbach erinnerte. Schließlich seien drei bestehende Standorte dafür aufgegeben worden. Während man in Gummersbach und Ründeroth damit kein Problem gehabt habe, sei aus Bergneustadt massiver Widerstand gekommen. Am Ende sei es doch zu dem geplanten Bau und der Eröffnung am 1. Juni 1985 um 6.30 Uhr gekommen. „Es braucht manchmal auch mutige Entscheidungen. Das war damals so und das ist auch heute so“, sagte Hagt. Ob er damit auch auf die aktuelle Diskussion über den Kreishausneubau anspielte? Der Landrat ließ es offen.

Unter den Gästen waren auch zahlreiche ehemalige Akteure wie Ex-OKD Dieter Fuchs (r.) oder der Chefarzt der Orthopädie, Walter Schäfer (2.v.l.).
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Begrüßen konnte er unter den zahlreichen Gästen auch Bundestagsmitglied Carsten Brodesser und Landtagsmitglied Christian Berger. Auch dabei waren Ex-Oberkreisdirektor Dieter Fuchs, der langjährige Klinikchef Joachim Finklenburg sowie der ehemalige Chefarzt der Orthopädie, Walter Schäfer. Klein spricht von MeilensteinKlinikgeschäftsführer Sascha Klein sagte, dass die Einweihung des Hauses vor 40 Jahren ein bedeutender Meilenstein gewesen sei.
Er selbst hat die vergangenen 20 Jahre miterlebt, sodass er sagen könne, dass sich aus dem einstigen Krankenhaus Gummersbach ein modernes Gesundheitszentrum für die Region entwickelt habe. Nach einer 15-jährigen Diskussion sei die Weitsicht genau richtig gewesen, in Gummersbach ein hochmodernes Krankenhaus zu installieren.

Außenansicht des Gummersbacher Krankenhauses.
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Beim anschließenden Rundgang sahen die Gäste, wie eine sogenannte Schlüsselloch-OP und ein hochmodern Magnetresonanztomograf (MRT) funktionieren. Der Chefarzt der Radiologie, Achim Müller, gewährte spannende Einblicke. Für die kleinen Besucher hatte der Förderverein der Kinderklinik um die Vorsitzende Ina Albowitz-Freytag für Programm gesorgt, darunter den Besuch der WDR-Maus.