ParteiaustrittGummersbacher Linker wechselt zu Wagenknecht

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Polit-Talk mit Diyar Agu

Diyar Agu kehrt den Linken den Rücken.

Die Kommentare von Diyar Agu im Netz zu den Linken und dem neuen Bündnis von Sahra Wagenknecht ließen schon erahnen, was am Dienstag bestätigt wurde.

Diyar Agu, 2021 noch Bundestagskandidat für die Linken in Oberberg, wird die Partei verlassen und sich dem Bündnis „BSW – für Vernunft und Gerechtigkeit“ der ehemaligen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht anschließen.

Das hat Agu am Dienstag auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt. Sahra Wagenknecht hatte am Tag zuvor ihre neue Partei vorgestellt. Wie zuvor schon Wagenknecht so hadert auch der Oberberger Agu mit der Politik der Linken. Vor allem aber damit, dass die Parteimitglieder, die Kritik am Kurs der Partei übten, ausgegrenzt würden. Wie eben auch Wagenknecht.

Pro Wagenknecht: Deutliche Kommentare von Agu im Netz

Agu hatte sich zuletzt in den sozialen Medien kritisch mit seiner Partei und deren Abschneiden bei den Landtagswahlen in Bayer und Hessen geäußert. Auffallend oft hatte er auch Posts von Wagenknecht geteilt, so dass sein jetzt verkündeter Entschluss nicht wirklich überraschend kommt. Agu betont, dass er vor dem Hintergrund des aktuellen Parteikurses der Linken keine Zukunft mehr sieht.

Er selbst war die letzten neun Jahre in aktiver Funktion. Dass jetzt Schluss sei, mache ihn traurig, der Schritt sei aber „unvermeidlich“, wie er weiter betont. Über Sahra Wagenknecht sagt er, dass sie die einfachen Menschen erreiche. Und er hofft, dass sie die Nichtwähler sowie die Bürger, die die AfD einfach aus Protest gewählt hätten, zurückholen könne. Er selbst steht dabei, so das gewünscht sei, bei den kommenden Wahlen auch zur Verfügung. 

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