PolizeileitstelleHier kommen die Notrufe der Oberberger an – mit Video

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Ein Polizist in Uniform sitzt an einem Computerarbeitsplatz vor vier Bildschirmen.

Drei Funkplätze sind in der Leitstelle der Polizei in Gummersbach in aller Regel besetzt.

Im Polizeigebäude in Gummersbach laufen die 110-Notrufe aus allen oberbergischen Kommunen ein. Wir schauen hinter die Kulissen.

Vier Bildschirme, eine Tastatur, eine Maus und mehrere Telefone. Die Arbeitsplätze in der Leitstelle der Polizei in Gummerbach sehen auf den ersten Blick nicht anders aus als die in vielen Büros. Aber hier, im dritten Stock des neuen Polizeigebäudes an der Hubert-Sülzer-Straße 2 in Gummersbach, laufen alle Drähte zusammen für Anrufe von Menschen, die Hilfe brauchen. Sei es bei Unfällen, Straftaten oder ganz banalen Streitigkeiten.

Die Polizei Oberberg gewährte dieser Zeitung einen exklusiven Blick hinter die Kulissen ihrer Leitstelle und machte dabei deutlich, welche wichtige Arbeit die Kolleginnen und Kollegen dort leisten. In unserem Video (siehe QR-Code) berichtet Dienstgruppenleiter Andreas Quarz von der Arbeit auf der Leitstelle.

An die 40 000 Einsätze werden pro Jahr von hier aus koordiniert, wie Quarz im Gespräch auf der Leitstelle berichtet. Und zwar in allen 13 Kommunen des Oberbergischen Kreises – von Radevormwald im Norden bis Morsbach im Süden, von Engelskirchen im Westen bis Bergneustadt im Osten. 17 Beamte machen im Wechsel an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Dienst. In der Regel an drei Funkplätzen.

Wer auf der Leitstelle arbeitet, sollte kein Anfänger sein, wie der Dienstgruppenleiter betont. Und für den Fall, dass der Personalstamm bei überwältigend großen Lagen nicht ausreichen sollte, arbeitet das Team in Gummersbach kooperativ mit der Leitstelle in Köln zusammen.

Den mit Abstand größten Teil der Einsätze machen Verkehrsunfälle mit Sachschaden aus. Sie beinhalten aber auch die „gesamte Palette der menschlichen Streitkultur“, wie Quarz es nennt. Das reiche dann von einer Ruhestörung und im Extremfall bis zum Tötungsdelikt.

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