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Janoschs TrauminselGummersbach baut den nächsten Kindergarten

Lesezeit 3 Minuten
Luftbild Gummersbach-Bernberg

Auf der roten Fläche parallel zum Nordring sollen sowohl ein neues Gerätehaus als auch eine neue Kita gebaut werden. 

Die Kita Janoschs Trauminsel in Gummersbach-Bernberg kann nicht saniert werden. Die Stadt einen Neubau.

Der Stadtumbau auf dem Gummersbacher Bernberg geht weiter. Nachdem die Nordachse sowie das ehemalige Alten- und Jugendzentrum an der Dümmlinghauser Straße als eines der Zentren neu gestaltet bzw. komplett saniert worden sind, geht es nun auf dem Nordring weiter. Wie berichtet, soll im Bereich des sogenannten Abenteuerspielplatzes ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Einheiten Bernberg und Dümmlinghausen gebaut werden.

Jetzt will die Stadt Gummersbach noch einen Schritt weitergehen und neben der Feuerwehr auch einen fünfgruppigen Kindergarten als Ersatz für die Kita „Janoschs Trauminsel“ bauen. Das städtische Grundstück sei groß genug für beide Vorhaben, sagt der Erste Beigeordnete Raoul Halding Hoppenheit als zuständiger Jugenddezernent im Gespräch mit dieser Zeitung. Und am Ende werde es noch Raum für Treffen, Grillen und Sport dort geben. Der aktuelle Standort unweit des Sportplatzes entstand in den 1970er Jahren. In der Kindertagesstätte arbeiten 26 Erzieherinnen, die sich um 115 Kinder kümmern. Sie ist zudem Familienzentrum.

Eine Einrichtung in zwei Geäuden

Großer Nachteil sei, dass die Einrichtung in zwei Gebäuden arbeiten müsse. Neben dem städtischen Gebäude gibt es ein weiteres, das ehemals von der katholischen Kirche bespielt wurde. Ein weiteres Manko sei die Zuwegung, sagt der Erste Beigeordnete. Es fehlten aber vor allem Parkplätze. Von einem Neubau verspricht man sich aber auch bessere Arbeitsbedingungen für das Familienzentrum. Für sensible Gespräche sei es kaum möglich, die gebotene Anonymität der Besucher sicher zu stellen, berichtet Halding Hoppenheit. Mit Blick auf die reine Gebäudehülle sieht der Technische Beigeordnete Jürgen Hefner den Punkt erreicht, an dem eine Sanierung keinen Sinn mehr mache.

Das in Modulbauweise errichtete Gebäude sei einfach in die Jahre gekommen. Zustand und Zuschnitt seien alles andere als optimal. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie belege, dass Feuerwehr und Kita an dem neuen Standort gebaut werden könnten. Und zwar mit jeweils eigenen Parkplätzen, so dass man sich bei Einsätzen der Feuerwehr nicht ins Gehege komme. Wer Investor für die Kita sein wird, ist indes noch offen. Lediglich das neue Gerätehaus ist aktuell in den 2026er Haushalt eingestellt worden. Bei der Kindertagesstätte kommen neben der Stadt und der Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft (GWG) auch private Investoren in Betracht. Hier sei aber noch keine Entscheidung gefallen heißt es.

Bürgermeister Frank Helmenstein sieht in den Neubauplänen einen weiteren Beleg dafür, dass Gummersbach eine familienfreundliche Stadt sei. Es sei schon bemerkenswert, sagt er, wie viele Kitas in den vergangenen Jahren auf Betreiben der Stadt gebaut worden seien. Und mit Blick auf den Bernberg und Janoschs Trauminsel spricht er dann auch von einem „Quantensprung“.