Der Kreistag in Oberberg soll noch vor der Kommunalwahl am 14. September zusammenkommen.
Kreishaus IIOpposition beantragt Sondersitzung des Kreistags in Oberberg

Gleich angrenzend an das Kreishaus soll der Neubau entstehen.
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Die Nachricht kommt nicht wirklich überraschend: Die Opposition im oberbergischen Kreistag mit SPD, Grünen und Linken haben bei Landrat Jochen Hagt am Mittwochnachmittag eine Sondersitzung des Kreistags beantragt. In der soll noch einmal über die Neubaupläne für ein Kreishaus II und mögliche Kosteneinsparungen gesprochen werden. Das haben SPD-Fraktionschef Sven Lichtmann und Jonas Goße, Leiter Büro Landrat, gegenüber dieser Zeitung berichtet.
Jochen Hagt habe somit ausreichend Zeit, mit einer 14-tägigen Ladungsfrist den Kreistag zu dieser Sitzung einzuladen, sagt Lichtmann. Jonas Goße berichtet, dass„ der Landrat den Kreistag nun entsprechend der rechtlichen Bestimmungen in Kreisordnung und Geschäftsordnung zu einer zusätzlichen Sitzung einladen“ werde. Eine Stellungnahme des Landrats auch mit Blick auf die Pressekonferenz von SPD, Grünen und Linken und ihrem dort geäußerten Gesprächsangebot war nicht zu bekommen.
SPD, Grüne und Linke hadern mit dem geplanten Neubau. Und das nicht, weil sie denken, dass die Mitarbeiter des Kreises nicht an zentraler Stelle unterkommen sollten, sondern vielmehr, weil sie die Auffassung haben, dass man bei aktuell geschätzten Baukosten von knapp 93 Millionen Euro über Standort und Ausführung eines Neubaus noch einmal nachdenken und ins Gespräch kommen sollte. Und das auch mit Hinblick darauf, dass der neue Kreistag neue Mehrheiten haben dürfte.