Schlimme Nachrichten für den Gummersbacher Motocross-Profi Lukas Platt und seine oberbergischen Fans: Die ADAC MX Masters am übernächsten Wochenende, 12. und 13. Juli, auf dem Bielsteiner Waldkurs werden ohne den Publikumsliebling starten müssen. Platt ist am vergangenen Wochenende beim DMX-Rennen im baden-württembergischen Aichwald gestürzt und hat sich dabei schwer verletzt.

Den Masters in Bielstein fehlt das Zugpferd

Für den MSC Drabenderhöhe-Bielstein, den Gastgeber der Masters, bedeutet das den Ausfall eines echten Zugpferdes. „Das ist sehr sehr bitter“, sagte der hörbar geknickte 29-Jährige am Mittwoch dieser Zeitung. Unmittelbar nach dem Sturz habe er noch die Hoffnung gehabt, beim Heimrennen auf dem Waldkurs fahren zu können – denn zunächst seien die Ärzte „nur“ von einer ausgekugelten Schulter ausgegangen.

Inzwischen stehe aber die genaue Diagnose fest: Schulter und Handgelenk sind ausgekugelt, das Schulterblatt gebrochen, die Handwurzel hat sich verschoben, eine Rippe ist gebrochen und auch Platts Lunge hat etwas abbekommen. Dazu kämen zerstörte Muskeln, Sehnen und Kapseln. „Mein Oberarm sieht aus wie der von Popeye, wenn er viel Spinat gegessen hat. Ich nehme Schmerzmittel, mir geht es wirklich nicht gut“, so Platt.

Die Operationen an Schulter und Handgelenk müssten separat erfolgen und seien auf kommende Woche Donnerstag und Freitag gelegt worden, verriet Lukas Platt – also unmittelbar vor dem Masters-Wochenende in Bielstein. Das schließe aus, dass er in irgendeiner Form nach Bielstein kommen könne. „Trotz allem schaue ich nach vorne. Im Moment steht aber meine Genesung an erster Stelle, auf sie konzentriere ich mich jetzt voll.“

Motocross

Für den Wiehler Jaden Wendeler geht's gleich hoch

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Andrea Knitter

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Nach dem Ausfall von Lukas Platt wird bei den Motocross-Fans aus der Region nun der Wiehler Jayden Wendeler umso mehr in den Fokus rücken. Der 17-Jährige, der zum ersten Mal in der Masters-Klasse startet, ist nun der einzige Lokalmatador.