Auf den regionalen MX-Cup folgen in zwei Wochen in Wiehl-Bielstein die Profis beim ADAC Masters.
MotocrossFür den Wiehler Jaden Wendeler geht's gleich hoch

Freuen sich auf das Masters vor heimischem Publikum: Routinier Lukas Platt (r.) und Debütant Jaden Wendeler.
Copyright: Knitter
Im vergangenen Jahr hatten die Organisatoren des MSC Drabenderhöhe-Bielstein beim Streckenaufbau mit dem Regen zu kämpfen, der ist in diesem Jahr weitgehend ausgeblieben. Dafür ziehen die Fahrzeuge auf dem Bielsteiner Waldkurs Staubfahnen hinter sich, da nutzte auch der Regen am Donnerstag nichts. Es muss gewässert werden, wenn an diesem Wochenende die Fahrerinnen und Fahrer beim ADAC MX-Cup ihre Rennen fahren und zwei Wochen später am Wochenende 12./13. Juli, die Profis mit den MX Masters ihr viertes Rennwochenende austragen.
„Es ist bereits das zehnte Mal, dass wir die Masters ausrichten“, sagt MSC-Vorsitzender Ronald Hallen. 2015 feierten die Masters, die hinter der Weltmeisterschaft die höchste Klasse im Motocross-Sport sind, Premiere. Nur 2020 mussten sie aufgrund der Corona-Pandemie pausieren und waren ein Jahr später eine der ersten Großveranstaltungen, die wieder stattfinden durften. „Wir denken immer, jetzt sind wir schon alte Hasen und doch ändern sich die Ansprüche in jedem Jahr“, sagt Hallen. Alleine das überarbeitete Sicherheitskonzept sei eine Herausforderung.
Die Youngsters fehlen wegen eines WM-Laufs
Erstmals werden in Bielstein die Youngster fehlen, da zeitgleich in Finnland ein WM-Lauf ausgetragen wird und die Youngster-Klasse fast identisch mit der Starterliste der WM ist. Dafür haben die Bielsteiner die deutsche Meisterschaft der Damen zu den Masters-Läufen und dem MX Junior Cup 85 hinzubekommen. Bisher liegen bei den Frauen schon 24 Meldungen vor.
Alles zum Thema ADAC
- Verkehr Hohe Staugefahr: NRW vor dem Fronleichnams-Wochenende
- Für Freizeitradler Am Sonntag startet in Blankenheim wieder die „Tour de Ahrtal“
- Spendenaktion Frechenerin stirbt im Urlaubsparadies – Ehemann im Koma nach Köln geflogen
- Immer wieder Unfälle ADAC bringt Ausbau der B 59 bei Pulheim ins Spiel
- MSC Wißkirchen Aufregende Duelle und Überholmanöver auf der Strecke in Satzvey
- Endlich hinters Steuer So lässt sich beim Führerschein sparen
- ADAC-Preisanalyse Morgens ist Sprit bis zu 13 Cent teurer als am Abend
Durch den Wegfall der Youngster steht der Wiehler Jaden Wendeler, der gerade 17 Jahre alt geworden ist, vor einer echten Herausforderung. Neben Motocross-Profi Lukas Platt ist er das zweite MSC-Mitglied, das in der Masters-Klasse startet. Erst habe er sich die Klasse noch nicht so richtig zugetraut, sagt Jaden Wendeler, der in diesem Jahr erstmals in der deutschen Meisterschaft in der 250er Klasse an den Start geht. Nach Rücksprache mit MSC-Kollegen wie Pit Steinhausen entschloss er sich, die Herausforderung anzunehmen und es als eine Möglichkeit zu nutzen. „Ich kann nur daraus lernen“, sagt der 17-Jährige und hat sich zum Ziel gesetzt, „nur nicht Letzter zu werden“.
Für Jaden Wendeler läuft es richtig gut
Dabei läuft es für den Wiehler bisher in der Meisterschaft richtig gut. Beim letzten DM-Rennen in Gräfentonna belegte er in der Tageswertung Platz acht. Bei den Regionalmeisterschaften qualifizierte er sich für die Cross-Finals Ende August. Wie Lukas Platt kann auch Jaden Wendeler an diesem Wochenende den MX-Cup nicht nutzen, um vor den Masters noch einige Runden auf dem Waldkurs zu drehen. Sie starten beide bei den DM-Läufen in Aichwald.
Ganz anders sind die Ambitionen fürs Masters-Heimrennen bei Lukas Platt, der sich 2024 mit Platz acht in der Tageswertung zum 28. Geburtstag beschenkte. Nachdem es im vergangenen Jahr so richtig gut gelaufen sei, so Lukas Platt, möchte er es nun wiederholen. Die Generalprobe beim letzten Lauf in Dreetz macht mehr als Hoffnung. „Ich bin mein bisher bestes Masters-Wochenende gefahren und Fünfter in der Tageswertung geworden“, sagt der 29-Jährige. Die DMX Open-Klasse führt Lukas Platt in der Gesamtwertung mit 22 Punkten Vorsprung an.
Bei Jaden Wendeler steigt derweil die Vorfreude. „Ich freue mich riesig, bei den Masters vor Freunden und Fans zu fahren“, sagt der 17-Jährige und möchte das Feeling von einem Profirennen einfach genießen.
Für das Masters-Wochenende suchen die Verantwortlichen noch Streckenposten. „Das Mindestalter ist 18 Jahre, es gibt einen Tagessatz von 40 Euro und freie Verpflegung“, sagt Ronald Hallen. Interessierte melden sich unter hallo@waldkurs.de.